Zusammenfassung
Wichtigstes Kriterium für die Indikationsstellung zur permanenten Schrittmachertherapie ist die klinische Symptomatik des Patienten. Ein typischer Adams-StokesAnfall, eine Bradykardie-bedingte Leistungsminderung, Schwindelzustände sowie eine bradykarde Herzinsuffizienz sollten mit einer permanenten Schrittmacherimplantation behandelt werden, sofern die Symptomatik nachweislich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die bradykarden Herzrhythmusstörungen zurückzuführen ist. Differentialdiagnostisch helfen eine exakte Anamnese, Pulspalpation und -auskultation, ein EKG zum Zeitpunkt der Symptomatik sowie ein oder auch mehrere Langzeit-EKGs mit genauer Protokollführung. Andere mögliche Ursachen dieser klinischen Symptomatik sind unbedingt vorher auszuschließen (HNO, Neurologie). Eine prophylaktische Schrittmacherimplantation ohne klinische Symptomatik sollte die Ausnahme bleiben (<5%). In Einzelfällen ist eine invasive Abklärung der Leitungsverhältnisse, insbesondere im Bereich der Vorhöfe, des AV-Knotens und des His-Bündels mittels His-Bündel-Elektrographie erforderlich.
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v. Olshausen, K., Börger, H.H. (1996). Schrittmacher-EKG. In: EKG-Information. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11633-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-11633-3_5
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-1045-6
Online ISBN: 978-3-662-11633-3
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