Zusammenfassung
Das Phänomen der „unerwarteten Genesung“ von Krebserkrankungen rückt in jüngster Zeit verstärkt ins Blickfeld. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch wird von Spontanremission (Remission*) gesprochen, wenn ein Tumor sich teilweise oder ganz, vorübergehend oder dauerhaft zurückbildet, ohne daß eine Therapie erfolgt ist, oder nach Maßnahmen, die einen derartigen Verlauf nicht schlüssig erklären. Solche Verläufe sind außerordentlich selten. Eine Schätzung kommt auf weltweit etwa 20–30 Fälle pro Jahr, doch ist durchaus vorstellbar, daß manche solcher Verläufe gar nicht bekannt werden. Bei einigen Krebserkrankungen werden Spontanremissionen besonders häufig beobachtet: Bei Nierenzellkarzinomen, Melanomen, Lymphomen und beim kindlichen Neuroblastom.
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Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (1998). Spontanremission. In: Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (eds) Thema Krebs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10418-7_79
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