Zusammenfassung
Krebstumoren bestehen aus Zellen, die insofern krankhaft verändert sind, als daß sie sich nicht mehr den Regeln geordneten Wachstums und der Ortsständigkeit unterwerfen. Sie vermehren sich nicht nur unkontrolliert, sondern können auch aus ihrem Ursprungsgewebe ausbrechen, sich in anderen Körperregionen neu ansiedeln und dort Metastasen* bilden. Die Krankheit geht vom Zellkern aus, in dem das Erbgut der Zelle liegt, das die Zellteilung steuert. Da es bisher noch keine wirksamen Möglichkeiten gibt, eine Krebszelle in eine normale Zelle zurückzuverwandeln, besteht die einzige Therapiechance in der Zerstörung der entarteten Zellen. Ist dies durch operative Entfernung oder Bestrahlung nicht mehr möglich, weil sich der Krebs schon im Körper ausgebreitet hat, kann man versuchen, die Tumorzellen möglichst gezielt zu zerstören, indem man ihre Vermehrung hemmt. Dies ist der Wirkungsmechanismus der meisten heute verfügbaren Krebsmedikamente, der sogenannten Zytostatika (Zellgifte, →Chemotherapie). Aber auch bestimmmte Hormone und einige Substanzen des Immunsystems können gegen Tumorzellen wirksam sein.
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Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (1998). Entwicklung und Prüfung neuer Krebsmedikamente. In: Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (eds) Thema Krebs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10418-7_24
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