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Psychodramatische Arrangements für die Erwärmungsphase

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Psychodrama

Zusammenfassung

Dem psychodramatischen Prozessmodell liegt die Annahme zu Grunde,dass alle Beteiligten zunachst einer »Erwarmung« auf der psychischen, sozialen und auch korperlichen Dimension bediirfen,bevor sie sich auf eine intensive gemeinsame Arbeit ein-lassen konnen. Diesem Ziel dient die Erwarmungs-phase, die am Beginn jeder psychodramatischen Arbeit steht (► s. Ubersicht).

»Der Körper hat großen Anteil an unserem Sein, er hat darin einen hohen Rang (...). Diejenigen, die unsere beiden Hauptteile trennen und voneinander absondern wollen, tun Unrecht; man muss sie im Gegenteil wieder zusammenführen und -fügen; man muß die Seele ermahnen, sich nicht beiseite zu halten und nur für sich dazusein, den Körper nicht zu verachten und aufzugeben (was sie auch ohne Verstellung nicht tun könnte), sondern sich neu mit ihm zu verbünden, ihn zu umfassen, zu lieben, ihm beizustehen, ihn zu beaufsichtigen, zu beraten, ihn aufzurichten und, wenn er sich verirrt, auf den rechten Weg zurückzuführen, kurz, ihn zu ehelichen und ihm als treuer Gatte zu dienen, dergestalt, dass sich beider Wirken nicht ungleich und entgegengesetzt, sondern übereinstimmend und gleichartig zeigt« (Michel de Montaigne, 1580, Essais).

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von Ameln, F., Gerstmann, R., Kramer, J. (2004). Psychodramatische Arrangements für die Erwärmungsphase. In: Psychodrama. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09566-9_5

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