Zusammenfassung
Während bei akuten Schmerzen nach Verletzungen und während der Operation zentral wirksame Analgetika meistens parenteral verabreicht werden, ist bei chronischen Schmerzen, wie z.B. beim Karzinom, die orale Gabe zu empfehlen. Letzteres eliminiert die Notwendigkeit, das Pharmakon applizieren zu lassen, erweitert die Selbständigkeit des Patienten und ist billiger [71]. Galenisch aufgearbeitete Präparate, die eine stete Wirkstoffffreisetzung und damit einen langanhaltenden Blutspiegel garantieren (retardiertes Morphin in Form von MST 30), sowie eine langwirkende sublinguale Applikationsform (z. B. Buprenorphin), haben die Bedeutung dieses Applikationsweges bei 2maliger Gabe/Tag deutlich gesteigert. Die mittlere Dosierung bei Buprenorphin ist eine Sublingualtablette alle 8 h bei MST 30 eine Tablette alle 12 h; dies entspricht der 3maligen, alle 4 h zu verabreichenden Menge einer wäßrigen Morphinlösung.
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Freye, E. (1991). Mögliche Nebenwirkungen bei der Langzeittherapie von Tumorschmerzen mit Opioiden. In: Opioide in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09102-9_8
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