Zusammenfassung
Bei Zerstörung, Entzündung oder Schädigung von Zellen werden sog. algetische Stoffe freigesetzt die aus Bradykinin, Prostaglandin E, Kinine, Histamin, Bradykinin sowie H- und K-Ionen bestehen. Prostaglandin E nimmt hierbei eine Schlüsselstellung ein, denn es muß vorhanden sein, bevor es zu einer Erregung der peripheren Schmerzrezeptoren kommt. Bereits in der Peripherie, also am Beginn der Schmerzbahn, können hemmende aber auch stimulierende Rückkopplungsreize entstehen. So werden Schmerzrezeptoren im Muskelgewebe besonders dann erregt, wenn Serotonin und Prostaglandin vorhanden sind. Bradykinin selber fördert hierbei die Prostaglandinsynthese. Dies erklärt die erniedrigte Schmerzschwelle in Entzündungsgebieten. Die Schmerzafferenz kann anschließend in unterschiedliche qualitative Merkmale untergliedert werden:
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1.
Oberflächenerstschmerz. Er ist stechend, hell, kurz und gut lokalisierbar.
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2.
Oberflächenzweitschmerz. Er ist zeitlich etwas verzögert, dauert länger an, ist dumpf und schlecht lokalisierbar.
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3.
Eingeweideschmerz. Er ist dumpf bis kolikartig, schlecht zu lokalisieren und von vegetativen Sensationen begleitet.
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4.
Tiefenschmerz in subkutanen Regionen wie Muskeln oder Gelenken und Knochen. Er ist dumpf und strahlt in die Umgebung aus.
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Freye, E. (1991). Neurophysiologische Grundlagen der Opioidwirkung. In: Opioide in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09102-9_2
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