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Divertikel des distalen Harntrakts im Kindesalter

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Kinderurologie
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Abstract

Blase: Aus Schwachstellen in der Zone der Vereinigung von Detrusor und Trigo-num entstehen bei Knaben wie bei Mädchen unterschiedlich große Ausstülpungen von unterwertiger Struktur. Ein Wachstumsanreiz geht aus von temporärer ober bleibender Obstruktion. Die Miktion füllt das Divertikel sinnwidrig. Während der Speicherphase entleert es sich partiell. Stasis begünstigt Infektion. Gewebliche Dysmorphic begünstigt fallweise Malignisierung zu späterer Zeit. Atypische Kontraktionen des Detrusors gehören zur lädierten Struktur. Volumenszunahme kann die benachbarte Harnleitermündung in das Divertikel einbeziehen. Die Therapie ist in der Regel exstirpativ, dies mit oder ohne Harn-ieitervesikoneostomie.

Das Urachusdivertikel, öfter mit als ohne umbilikale Fistelung, entspricht einem Vertex-analogon zur paraostialen Topik.

Harnröhre: Gegensätzliches Verhalten von Knaben und Mädchen. Aus atypischen, verschmolzenen und obstruierten paraurethralen Drüsengängen entstehen in Kleinfingerna-gel- bis Pflaumenformat Divertikel der Mädchenharnröhre. Sie liegen zwischen Schichten der Sphinktermuskulatur. Operative Exstirpation, die zwangsläufige Therapie, muß die Menarche der Mädchen aus Raumgründen abwarten. Endoskopische Therapie ist zu widerraten.

Bei Knaben hat das Divertikel der bulbären Harnröhre dramatischen Krankheitswert und ist Teil einer großen urorenalen Dysplasie in lebensgefährlicher Bedeutung, vergleichbar der dysplastischen refluxiven Klappenkrankheit.

Periphere Divertikel der Knabenharnröhre haben vergleichsweise geringen Krankheitswert und eignen sich zu schonlicher Exstirpation.

Urachus: Paraumbilikales Nässen des Säuglings, auch intermittierendes oder verspätetes, muß das bekannte Schema der verschiedenen Formationen der Urachuspathologie den Erinnerung rufen. Daraus ergeben sich Diagnose und Therapie.

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Sigel, A. (2001). Divertikel des distalen Harntrakts im Kindesalter. In: Sigel, A., Ringert, RH. (eds) Kinderurologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08080-1_13

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