Zusammenfassung
Gegenstand der Spieltheorie ist die Analyse von strategischen Entscheidungssituationen, d.h. von Situationen, in denen
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(a)
das Ergebnis von den Entscheidungen mehrerer Entscheidungsträger abhängt, so daß ein einzelner das Ergebnis nicht unabhängig von der Wahl der anderen bestimmen kann;
-
(b)
jeder Entscheidungsträger sich dieser Interdependenz bewußt ist;
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(c)
jeder Entscheidungsträger davon ausgeht, daß alle anderen sich ebenfalls der Interdependenz bewußt sind;
-
(d)
jeder bei seinen Entscheidungen (a), (b) und (c) berücksichtigt.
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Literaturhinweise zu Kapitel 1:
Als Ergänzung und Weiterfuhrung sind folgende Bücher zu empfehlen: Luce und Raiffa (1957) bietet als klassisches Einfuhrungsbuch in die Spieltheorie eine gut verständliche, auch heute noch lesenswerte Darstellung der Grundideen. Eine gute, formal anspruchsvolle Einführung insbesondere in die kooperative Spieltheorie findet man in Owen (1995). In dem Lehrbuch von Friedman (1986) sind bereits viele neuere Entwicklungen der Spieltheorie enthalten; allerdings ist die Darstellung recht formal. Im Gegensatz dazu ist Rasmusen (1989) unterhaltsam geschrieben, wobei der lockere Stil manchmal zu Lasten der Präzision geht. Die zweite Auflage des Lehrbuchs von Güth (1999) enthält eine sehr gehaltvolle und formal anspruchsvolle Einführung in die Spieltheorie, wobei der Schwerpunkt bei der nicht-kooperativen Theorie liegt.
„Fun and Games” verspricht das unkonventionelle Einführungsbuch von Binmore (1992), aber es enthält trotz dieses Titels eine sehr gut strukturierte Einführung in die Grundmodelle der Spieltheorie. Viele ökonomische Anwendungen finden sich in Gibbons (1992). Hervorragende Einführungen in die mathematischen Methoden der Spieltheorie liefern die Lehrbücher von Myerson (1991) und Fudenberg und Tirole (1991). Einen umfassenden Überblick bietet das Handbook of Game Theory, herausgegeben von Aumann und Hart (vol. 1, 1992, und vol. 2, 1994).
Eine gute Diskussion über die Grundlagen der Spieltheorie bieten Aumann (1985), Binmore und Dasgupta (1986) und Binmore (1990). Tirole (1988) gibt eine umfassende Einführung in die Anwendung spieltheoretischer Konzepte in der Industrieökonomie. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie die Spieltheorie den modernen mikroökonomischen Lehrstoff verändert hat, liefert Kreps (1990). Wer eine Bettlektüre zur Spieltheorie sucht, die Bücher von Nalebuff und Brandenburger (1996) und Dixit und Nalebuff (1995), beides Übersetzungen aus dem Amerikanischen, liegen bereit.
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Holler, M.J., Illing, G. (2000). Einführung. In: Einführung in die Spieltheorie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06880-9_1
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