Zusammenfassung
Jede Befassung mit thanatologischen Themen setzt Kenntnis über die Welt der Lebenden voraus. Allererst ist dies die Welt der Körper, weil deren Überreste und ihre Begleitfunde in der thanatologischen Bewertung zurückführen sollen zu den Handlungen jener, die als Hinterbliebene, Beauftragte oder Barmherzige das Notwendige für einen Toten besorgten, und zu Auskunft über den Bestatteten. Die erkenntnisschaffende Methode ist in doppelter Hinsicht „praxeologisch“: es ist das kulturschaffende Sozialverhalten der Bestattenden und der kulturdokumentierende Befund über den beigesetzten Körper (allgemein zur Methode, speziell der Ethnomethodologie: Knorr-Cetina 1991; vom Lehn 2012), soweit die Sachüberreste dies zu bezeugen vermögen.
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Herrmann, B. (2021). Der Leichnam und seine Überlieferungsformen. In: Thanatologie . essentials. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32783-5_4
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Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
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