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Zusammenfassung

Im Rahmen der Einleitung des vorliegenden Buches werden zunächst das Forschungsprojekt und die Fallstudien vorgestellt. Als Einstieg ins Thema „ethnischer Humor“ wird auf den folgenden Seiten auf die wissenschaftliche sowie gesellschaftliche Relevanz des humoristischen Forschungsfelds im Rahmen der Kommunikationswissenschaft eingegangen. Anschließend wird der bisherige Forschungsstand zur Rezeptionsforschung im Bereich des medialen ethnischen Humors und von Comedy im Hinblick auf die im Rahmen dieses Buches untersuchten Varianten („Ethno-Comedy“, Satire sowie Minstrel Shows) vorgestellt. Zudem wird auf die im lateinamerikanischen Raum greifenden Besonderheiten hinsichtlich der Zirkulation dieser Art von Humor eingegangen. Anschließend werden die Bedeutung des Vergleichs medialen ethnischen Humors, die Forschungsfragen, das methodologische Vorgehen sowie der ausgewählte Rezeptionsansatz zur Untersuchung der Fallstudien erläutert. Zum Schluss wird der Aufbau der vorliegenden Arbeit skizziert, sodass der Leser dem roten Faden über die einzelnen Kapitel hinweg folgen kann.

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Notes

  1. 1.

    Zu einem Überblick der wissenschaftlichen Literatur zum Thema „Humor“ siehe Mintz 2008, S. 298 ff. und zu einem Überblick über die wissenschaftlichen gegenwärtigen Institutionen für Humor siehe Siurana 2014, S. 15 ff.

  2. 2.

    Die Jyllands-Posten- sowie die Charlie-Hebdo-Karikaturen des muslimischen Propheten stellen paradigmatische Beispiele für diese Art der Kontroverse unserer Zeit dar.

  3. 3.

    Hier ist die deutsche Kontroverse um die „Islam-Kritik“ Dieter Nuhrs nur als Beispiel zu erwähnen, in dem der Kabarettist anhand von Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen den Islam kritisierte, was eine Anklage auslöste, die das Gericht mittels des Arguments der kritischen Funktion der Satire und Meinungsfreiheit abwies (bspw. Bild-Zeitung 2014; Süddeutsche.de 2014; Zeit Online 2014).

  4. 4.

    Hierzu kann man die Publikation Simplicissimus als Beispiel erwähnen, durch die das nationalsozialistische Regime „guten Sinn für Humor“ zeigen wollte, und somit Stalin, Churchill, Roosevelt und Juden verspottete (Freedman 2012, S. 88).

  5. 5.

    In Bezug auf Spanien bestätigten Marcel Mauri-Rios, Marta Perez-Pereira und Mònica Figueras-Mas (2014, S. 483), dass das spanische Publikum in den unterschiedlichen Regionen des Landes wisse, das Recht auf Meinungsfreiheit zu schätzen. Allerdings besteht im Gegensatz zur Meinung von Journalisten kein absolutes Recht, indem häufig der Respekt vor den unterschiedlichen Religionen im Vordergrund steht.

  6. 6.

    Ebenfalls dient das Argument der Erniedrigung aller Religionsgemeinschaften als „Schutzschild“ für die Aggression gegenüber religiösen und ethnischen Minderheiten, was häufig im Namen des Werts des Säkularismus vertreten wird.

  7. 7.

    Lockyer und Pickering (2008, S. 814 ff.) erwähnen dabei zwei Fälle, in denen die Grenzen zwischen Humor, Meinungsfreiheit, dem Recht, jemanden zu beleidigen und dem Recht, sich beleidigt zu fühlen, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit weckten. Einerseits die Kontroverse um die Figur Sasha Baron Cohens „Borat“ und der Regierung Kasachstans, in der die negativen Darstellungen dieses Lands ein Thema der medialen Agenda war; andererseits die von den dänischen Jyllands-Posten-Cartoons ausgelöste Krise.

  8. 8.

    Ethnische Minderheiten werden aufgrund ihrer Ethnolekte und Akzente ausgelacht.

  9. 9.

    Hierzu als Beispiele die US-amerikanischen Fernsehserien Fresh Prince of Bel Air, Frank’s Place, The Jeffersons, u. a.

  10. 10.

    Diese Sendung wurde in den 1970er Jahren in Nordamerika ausgestrahlt und damals als eine Satire über Rassisten produziert. So standen ein rassistischer und vorurteilsbehafteter Vater, Archie Bunker, und sein liberales Stiefkind, Mick, im Mittelpunkt der Sendung.

  11. 11.

    Alf Garnett war die britische Version Archie Bunkers, ein konservativer und rassistischer Vater, der sich beständig mit seiner liberalen Tochter und seinem Schwiegersohn konfrontiert sah. Eine deutsche Version der Serie war die zwischen 1973 bis 1976 ausgestrahlte Sendung Ein Herz und eine Seele.

  12. 12.

    Die Studie Luis Rolando Alarcóns und Karl Friederik Torres (2016) stellt eine Ausnahme dar. Die Autoren untersuchten die Darstellung der Anden-Frau durch Humor in den letzten fünfzig Jahren im peruanischen Fernsehen sowie deren Rezeption unter Rezipienten aus der Anden-Region und peruanischen Studierenden. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Anden-Frauen als wenig gepflegt und attraktiv sowie als wenig rational und als Lügnerinnen dargestellt werden. In diesem Rahmen empfinden die Rezipienten aus der Anden-Region diese Fernsehdarstellungen der Anden-Frau als lustig. Viele von ihnen sehen jedoch Diskriminierung in diesen Darstellungen und verlangen mehr Respekt seitens der Medienmacher.

  13. 13.

    Im Gegensatz zu Begriffen wie „interkulturell“ und „multikulturell“ betont Wolfgang Welsch (1995, S. 41), dass innerhalb einer transkulturellen Gesellschaft die Kulturen hochgradig miteinander verflochten und einander durchdringend sind.

  14. 14.

    Zu einer Analyse der Diskrepanzen politischer, medialer, bildungs- und gesellschaftlicher Systeme siehe Hafez 2013a.

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Saucedo Añez, P.C. (2021). Einleitung. In: Die Doppelmoral des medialen ethnischen Humors. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32749-1_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-32749-1_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-32748-4

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