Zusammenfassung
Polizistinnen und Polizisten sind unweigerlich mit physischen und psychischen Belastungen aufgrund von in der polizeilichen Alltagspraxis gefährlichen Sachlagen, zahlreichen Stressfaktoren und organisationalen Herausforderungen konfrontiert. Die Pandemiesituation im Jahr 2020 untermauert die Notwendigkeit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Organisation als Ganzes widerstandsfähig und stabil zu machen bzw. zu erhalten. Viele Lösungsansätze liegen dabei auch in einem effektiven und effizienten Gesundheitsmanagement zusammen mit einer wirkungsvollen Personalförderung. Im Rahmen einer Status quo-Erhebung über gesundheitsfördernde Aktivitäten in Polizeibehörden Europas und einer offenen Gruppendiskussion mit Behördenvertreterinnen und -vertretern der österreichischen Polizei in Bezug auf förderliche und hinderliche Faktoren betreffend die Umsetzung von Gesundheitsförderungsprojekten wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen die Wichtigkeit auf, die erforderlichen Strukturen und Prozesse aufzubauen, damit die Betriebliche Gesundheitsförderung nachhaltig in Organisationen implementiert werden kann. Hierfür bedarf es unter anderem auch der Umsetzung mitarbeiterorientierter Führungskonzepte sowie des Ausbaus des Gesundheitswissens der Führungskräfte.
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Wolsegger, S., Raich, M. (2020). Die Umsetzung gesundheitsförderlicher Interventionen am Beispiel der Polizei - Eine qualitative Bestandsaufnahme. In: Raich, M., Müller-Seeger, J., Ebert, H. (eds) Symposium Qualitative Sozialforschung 2019. Hallesche Schriften zur Betriebswirtschaft, vol 35. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32463-6_4
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