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Medienwandel als kulturelles Phänomen

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Zukünftige Medien

Part of the book series: Medienwissenschaft: Einführungen kompakt ((MWEK))

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Zusammenfassung

Dieses Kapitel formuliert fünf Thesen zum Zusammenhang von Medienwandel und Zukunft.

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Notes

  1. 1.

    In den von Heike Paul (2019) herausgegebenen Critical Terms in Futures Studies finden sich klassische kulturelle Begriffe des Zukunftswissens, also etwa »Forecast«, »Hope«, »Utopia« oder »Science Fiction«, die gewählten technologischen Begriffe stammen dagegen auffallend oft aus dem Feld der (digitalen) Medien, also etwa »Data«, »Digitization«, »Artificial Intelligence« oder »Virtuality«.

  2. 2.

    Klassisch ist der Gegensatz von »Integrierten« und »Apokalyptikern«, den Umberto Eco (1984) analysiert hat.

  3. 3.

    Im Lichte eines weiter gefassten Technik-Begriffs, der beispielsweise auch Praktiken der Rhetorik, des Zeichnens oder Zählens als ›Technik‹ begreift, sieht die Lage sehr schnell anders und vor allem noch komplexer aus (Winkler 2008, S. 91). Wir orientieren uns hier jedoch eng am umgangssprachlichen Verständnis von Medien und deuten tiefergreifende Fragen nur an.

  4. 4.

    Schüttpelz verweist als Beispiel auf Kittler (1993b).

  5. 5.

    Friedrich Kittler schreibt: »Neue Medien machen alte nicht obsolet, sie weisen ihnen andere Systemplätze zu« (Kittler 1993b, S. 178).

  6. 6.

    Medienwandel ist ein klassisches Thema der Medienwissenschaft, siehe überblickend Kinnebrock et al. (2015); Schröter und Schwering (2014).

  7. 7.

    Siehe Bruce Sterlings »Dead Media Project« (www.deadmedia.org) abgerufen am 20. Dezember 2019). Dazu auch Kluitenberg (2006a, S. 14 f.).

  8. 8.

    Die Frage nach »Lösungen«, die Technologien oder andere kulturelle Hervorbringungen für »Probleme« bringen, ist eine aus der Soziologie bekannte Frage. Sie wird dort im Kontext funktionalistischer Theorien diskutiert, sehr prominent etwa in der Systemtheorie Niklas Luhmanns (Nassehi 2019, S. 8 ff.).

  9. 9.

    Deshalb ist die mitunter kritisierte Formulierung einer Medienkulturwissenschaft durchaus sinnvoll.

  10. 10.

    Deutlich erkennbar ist das in der Rede von ›dem Computer‹, siehe Turkle (2004), zu älteren ›neuen‹ Medien Gitelman und Pingree (2003), zu ihren imaginaries speziell Marvin (1988). Aus der Perspektive einer Theorie des Medienwandels siehe Ribeiro (2015).

  11. 11.

    Dabei handelt es sich um den sogenannten SPARS-Code, der jeweils sagt, ob die Aufnahme, die Abmischung oder das Mastering analog (A) oder digital (D) durchgeführt wurde. Dass dies in den 1980er- und 1990er-Jahren noch explizit angegeben wurde, seit den 2000er-Jahren aber nur noch in Einzelfällen, ist für den Fortgang der Digitalisierung bezeichnend (Schröter 2004a, S. 16).

  12. 12.

    Der Cyberspace ist oft problematisiert worden, so etwa als »Mythos« bei Mosco (2004) oder als »Metapher« bei Wyatt (2000).

  13. 13.

    »Nahzukunft« ist ein fester Begriff in Science-Fiction und Technologieentwicklung, siehe etwa Mehnert (2019) und Stableford (2019). Vgl. zur Performanz von Unterscheidungen wie nahe vs. ferne Zukunft Michael (2000, S. 24 f.).

  14. 14.

    Kulturgeschichtlich lassen sich die Prozesse der Remediation weit zurückverfolgen. Während des Medienumbruchs der 1980er- und frühen 1990er-Jahre, also den Jahren bis an die Schwelle der Erfindung des WWW, sind sie dank Schlagworten wie Multimedia aber sehr gut zu beobachten (Bolter und Grusin 2000, S. 21). Die Suche nach einem neuen, noch ›unmittelbareren‹, Kommunikationsmedium wird auch diskutiert in der »Archaeology of Imaginary Media« bei Kluitenberg (2006a, b).

  15. 15.

    Die Kerngruppe waren Karel Dudesek, Benjamin Heidersberger, Mike Hentz und Salvatore Vanasco.

  16. 16.

    Siehe zu einer Ethnografie strukturell vergleichbarer Prozesse in einem Ingenieurlabor Bachmann (2019).

  17. 17.

    Eine kritische Einordnung von Wired findet sich in Barbrook 2007, S. 262. Das Magazin wird dort als Zentralorgan des kalifornischen »McLuhanisms« bzw. der »Californian Ideology« (Barbrook und Cameron 1995) betrachtet.

  18. 18.

    Typische Gründe für das Scheitern von technologischen Innovationen finden sich bei Geels und Smit (2000).

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Ernst, C., Schröter, J. (2020). Medienwandel als kulturelles Phänomen. In: Zukünftige Medien. Medienwissenschaft: Einführungen kompakt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30059-3_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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