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Zusammenfassung

Kap. 6 stellt ausgewählte Projektergebnisse der Begleitforschung zu Effekten der Maßnahmen vor. Aufschluss darüber, inwieweit Projektteilnehmende sich tatsächlich neue soziale Kontakte erschlossen haben, geben quantitative Auswertungen sowie die Analyse der egozentrierten sozialen Netzwerke einer Teilstichprobe. Wirksamkeit und Nutzen von CONNECT-ED werden anhand einer Vergleichsmessung des WHO-5-Fragebogens zum Wohlbefinden vor und nach Ende der Kursreihe bewertet und in einer Wirkungskette dargestellt. Des Weiteren geben Gruppendiskussionen Aufschluss über Teilnahmemotive der an CONNECT-ED beteiligten Senior*innen sowie Einblicke in ihre Wahrnehmung von Veränderungen in ihren Lebenswelten im Zuge der digitalen Transformation. Aus dem Material der teilnehmenden Beobachtungen schließlich wird eine Typologie unterschiedlicher Teilnehmendentypen im Rahmen des Lernsettings gebildet.

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Notes

  1. 1.

    Einfacher Schulabschluss: Haupt-/Volksschule, mittlerer Schulabschluss: Realschule/Mittlere Reife; höherer Schulabschluss: Fachhochschulreife/fachgebundene Hochschulreife/Abitur.

  2. 2.

    14 Personen machten keine Angabe zu ihrem Einkommen und wurden in den Berechnungen nicht berücksichtigt.

  3. 3.

    Als armutsgefährdet gelten in Deutschland im Jahr 2018 Alleinlebende mit einem Monatsnettoeinkommen bis 1035,00 € (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 22. August 2019). Insgesamt waren 19 % aller Senior*innen ab 65 Jahre im Jahr 2018 in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen (Statistisches Bundesamt, 30. Oktober 2019).

  4. 4.

    In Deutschland liegen die Alterseinkommen von Rentnerinnen durchschnittlich 46 % unter denen von Rentnern, von 26 OECD-Ländern hat Deutschland die größte Geschlechter-Rentenlücke (Kochskämper 2020).

  5. 5.

    13,5 % (n = 10) machten zur Internetnutzung keine Angabe und werden in den Berechnungen nicht berücksichtigt.

  6. 6.

    Die Befragten können anhand einer Likert-Skala ihre Zustimmung oder Ablehnung in mehreren, vorgegebenen Abstufungen zu einem Sachverhalt ausdrücken.

  7. 7.

    Aufgrund dieser sehr positiven Bewertungen kann auf eine differenzierte Betrachtung, beispielsweise nach Alter oder Geschlecht und auch Mittelwertberechnungen verzichtet werden, da sich keine Unterschiede ausprägen.

  8. 8.

    56,4 % hatten angegeben, keinerlei PC-Vorkenntnisse zu besitzen, siehe Tab. 6.7.

  9. 9.

    Die Analyse der sozialen Netzwerke von Personen ist ein geeignetes Instrument in der Sozialen Arbeit, um den Grad ihrer sozialen Teilhabe zu ermitteln und beispielsweise sozialer Isolation vorzubeugen bzw. zu begegnen. Die Kenntnis über fehlende soziale Beziehungen kann Klient*innen durch Netzwerkintervention beispielsweise beim Aufbau (neuer) sozialer Kontakte unterstützen.

  10. 10.

    PSPP ist eine freizugängliche Software, die weniger umfangreich, aber in der Funktionsweise vergleichbar mit SPSS und für diesen Test ausreichend ist; vgl. https://www.gnu.org/software/pspp/, Zugegriffen am 12. Juni 2020.

  11. 11.

    Weitere Kategorien, die Bezüge zu Ergebnissen der quantitativen Befragungen aufwiesen, wurden den entsprechenden Passagen zugeordnet, um die Befunde zu illustrieren. Es handelt sich um die Kategorien „Zufriedenheit mit der Lehr-Lernsituation“, „Geringe Lernfortschritte“, „Neue Kontakte durch Kursteilnahme“, „Positive Effekte durch Teilnahme“.

  12. 12.

    So hat beispielsweise die EdAge-Studie (Tippelt et al. 2009, S. 174 f.) eine Typologie zu Bildungsverständnis und -motiven Älterer vorgelegt, die auf Arbeiten von Bohnsack (2001) und Nohl (2006) gestützt ist. Die Typisierung des Datenmaterials aus 66 Tiefeninterviews erfolgte in vier Schritten: 1) Erarbeitung von relevanten Vergleichsdimensionen, 2) Gruppierung der Fälle und Analyse empirischer Regelmäßigkeiten, 3) Analyse inhaltlicher Sinnzusammenhänge und Typenbildung, 4) Charakterisierung der gebildeten Typen. Es wurden so bezüglich der Frage, warum Menschen mit welchem Ziel an Weiterbildungen teilnehmen, zwei Dimensionen identifiziert: Erstens Bildung als Eigenwert gegenüber Bildung als Zweck sowie zweitens ein solidarisches gegenüber einem individuellen Bildungsmotiv.

  13. 13.

    Auf Grundlage der von C.G. Jung (2019) beschriebenen entgegengesetzten Pole „Extraversion – Introversion“ einer Persönlichkeitseigenschaft in der Interaktion mit der sozialen Umwelt.

  14. 14.

    Eine ähnliche Beschreibung liefern Haring et al. 2019, S. 12.

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Thege, B., Köchling-Farahwaran, J., Börm, S., Dettmers, S. (2021). Projektergebnisse. In: Wege aus sozialer Isolation für ältere Menschen im Kontext Neuer Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28851-8_6

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