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Der Konzernumbau in den zwanziger Jahren

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Leopold Koppel: Investor und Wissenschaftsmäzen
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Zusammenfassung

Die Presse berichtete von umfangreichen Arbeiterentlassungen bei Auer, besonders in den Gasmasken erzeugenden Abteilungen. Woraufhin die Geschäftsleitung erklärte, dass sie die Kriegsaufträge erledigt und ihre damit befassten Betriebe geschlossen habe. Der Kurs schwankte bis April um 330 – mit kurzem Einbruch während der Berliner Märzkämpfe. Im Mai und Juni notierte das Papier etwas schwächer, stieg dann bis Ende August auf 370 und zog in der letzten Septemberwoche kräftig an. Zwischen dem 26. und 27. wurde es sensationell: Der amtliche Kurs sprang von 387 auf 460, und im freien Verkehr wurde bis 490 gehandelt. Die Presse reagierte lebhaft, in den Wirtschaftsteilen war es die Story des Tages, wenn auch in unterschiedlichen Stimmungsfarben geschrieben.

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Notes

  1. 1.

    Erhalten ist seine Immatrikulationsurkunde der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin vom November 1913; unterzeichnet hatte sie der Rektor Max Planck. Siehe AMPG, Abt. Va, Rep. 160.

  2. 2.

    Die Weltbühne 15 (1919) 15, 03.04.1919, S. 390.

  3. 3.

    Berliner Börsen-Zeitung, 27.09.1919, Nr. 440.

  4. 4.

    Wirtschaftsdienst 4 (1919) 42, 17.10.1919, S. 778 f.

  5. 5.

    Vossische Zeitung, 27.09.1919, Nr. 493.

  6. 6.

    Ebd.

  7. 7.

    SAA 19046, dort C. Reiter, darin eingebunden: Dr. William Meinhardt’s Erinnerungen, S. 101–154, hier S. 139.

  8. 8.

    Ebd., S. 139 f.

  9. 9.

    LAB, A Rep. 342-02, Nr. 4487, Bl. 1172 f. Veröffentlicht u. a. in Vossische Zeitung, 11.11.1918, Nr. 578.

  10. 10.

    Siehe SAA 27303.

  11. 11.

    In der Kommanditgesellschaft haftet der Kommanditist nur mit seiner Einlage, der Komplementär dagegen unbeschränkt. Wenn diese Rolle allerdings von einer GmbH, also einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, übernommen wird, haftet auch der Komplementär nur „beschränkt“.

  12. 12.

    Meinhardts Erinnerungen, S. 140.

  13. 13.

    Ebd., S. 140 f.

  14. 14.

    Siehe SAA 13945. Haller gehörte dem Vorstand der Siemens & Halske AG wie auch der Siemens-Schuckertwerke an und war Direktor der Zentralfinanzverwaltung des gesamten Konzerns.

  15. 15.

    Otto Henrich, 1919 von Carl Friedrich von Siemens zum Vorstandschef der Siemens-Schuckertwerke berufen.

  16. 16.

    Die Restbestände an AEG- und Wotan-Lampen wurden, gemäß Beschluss von 1921, nach Russland verkauft. Siehe G. Luxbacher, S. 305.

  17. 17.

    Feuerlein präferierte eine weniger enge Zusammenarbeit der Drei, wie gehabt. Siehe A. Heerding, Bd. 2, S. 330 f.

  18. 18.

    G. Luxbacher, S. 287.

  19. 19.

    Damals wurde eine solchermaßen hierarchisierte Unternehmensgruppe als Trust bezeichnet. (Siehe Robert Liefmann: Kartelle und Trusts und die Weiterbildung der volkswirtschaftlichen Organisation, Stuttgart 1922, S. 152 f.) Heute wird diese Bezeichnung üblicherweise dann verwandt, wenn die übernommenen Unternehmen im Zuge der Konzentration nicht nur ihre wirtschaftliche, sondern auch ihre juristische Eigenständigkeit verlieren, somit „untergehen“. Nach heutiger Diktion war die DGA-Gruppe ein Konzern, da die juristische Eigenständigkeit der Töchter überwiegend erhalten blieb.

  20. 20.

    Siehe A. Heerding, S. 333. Der Gulden lag 1914 bei 1,70 und 1918 schon bei 3,70 Mark.

  21. 21.

    Berliner Börsen-Courier, 27.09.1919, Nr. 452.

  22. 22.

    Frankfurter Zeitung, 28.09.1919, Nr. 722.

  23. 23.

    Berliner Tageblatt, 28.09.1919, Nr. 457.

  24. 24.

    August Stein: Irenaeus. Aufsätze August Steins, S. 5 f. (Vorwort des ungenannten Herausgebers). Stein schied im Juli 1920 aus dem Büro aus und starb kurz darauf. Siehe Nachruf im Berliner Tageblatt, 15.10.1920, Nr. 472.

  25. 25.

    Frankfurter Zeitung, 05.10.1919, Nr. 743.

  26. 26.

    Die Struktur der DGA-Gruppe – eben nicht ein Gemenge von Osram und „Rest“ – stellte das Berliner Tageblatt tags darauf noch klarer heraus, unter dem Titel: „Die Untergesellschaften des Auer-Konzerns“. In dieser Auflistung waren es nicht weniger als siebzehn. Siehe Berliner Tageblatt. 08.10.1919, Nr. 476.

  27. 27.

    Berliner Börsen-Zeitung, 10.10.1919, Nr. 462.

  28. 28.

    Vossische Zeitung, 11.10.1919, Nr. 518.

  29. 29.

    Die Weltbühne 15 (1919) 43, 16.10.1919, S. 489.

  30. 30.

    Vossische Zeitung, 25.10.1919, Nr. 544.

  31. 31.

    Ebd., Nr. 545.

  32. 32.

    Meinhardts Erinnerungen, S. 141 f.

  33. 33.

    Gründer und Eigner waren Otto Carsch und Hugo Simon.

  34. 34.

    Darin sind die eigenen 3 % und die schon zugeordneten Stimmen von Deutscher Bank (4) und Wolff (7) enthalten.

  35. 35.

    Zu Verlauf und Ergebnissen siehe die Handelsregisterakte LAB, A Rep. 342-02, Nr. 4487 und Presseberichte. Die Geschäftsberichte – kaum mehr als Bilanz und GuV – finden sich im Bestand BA, R 8127/8585.

  36. 36.

    Frankfurter Zeitung, 26.10.1919, Nr. 807.

  37. 37.

    Frankfurter Zeitung, 05.10.1919, Nr. 743.

  38. 38.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02, Nr. 4487, Bl. 1292 f.

  39. 39.

    G. Luxbacher, S. 289.

  40. 40.

    Siehe Frankfurter Zeitung, 03.04.1925.

  41. 41.

    Berliner Börsen-Zeitung, 30.12.1936.

  42. 42.

    Siehe G. Luxbacher, S. 324.

  43. 43.

    Meinhardts Erinnerungen, S. 141a f.

  44. 44.

    Siehe SAA 13945, Bericht vom 19.11.1919.

  45. 45.

    Die 0,7 Mio. wurden von der Elektro Treuhand AG eingebracht, ein Joint Venture von AEG und S&H. Siehe G. Luxbacher, S. 288.

  46. 46.

    Siehe ebd., Festlegung im Dezember 1919 und Siemens-Mitteilung von 17.01.1920.

  47. 47.

    Siehe ebd., Beschwerde Feuerleins an Meinhardt im April nach einer Arbeitsausschuss-Sitzung.

  48. 48.

    Wo der Versailler Vertrag dieses Warenzeichen blockiert hatte, führten die Lampen statt dessen die Namen „AEG“ bzw. „WOTAN“. Siehe die Firmenschrift „100 Jahre Jahre Osram“, 2006, S. 27.

  49. 49.

    Siehe ebd., Kopie aus der Fachzeitschrift Electrical World von Nov./Dez. 1919.

  50. 50.

    Den Vorstand der OK bildeten 1920: Meinhardt (Vors.), Schlüpmann (Stv., auch Hauptwerksleiter), Feuerlein (auch Hauptwerksleiter), Jensen (seit 1891 bei S&H) und Salomon (Physiker, Nernst-Schüler, seit 1898 im AEG-Glühlampenwerk). Hinzu kamen als stellvertretende Vorstandsmitglieder: Friedeberg (Jurist, DGA), Gallus, Herzberg (DGA), Levy (DGA) und Pohl (S&H, auch Hauptwerksverwalter). Beiratsvorsitzender wurde Blau (auch Hauptwerksleiter und Hauptwerksverwalter). Siehe G. Luxbacher, S. 293.

  51. 51.

    Siehe ebd., S. 297 f.

  52. 52.

    Siehe Renate Tobies: „Morgen möchte ich wieder 100 herrliche Sachen ausrechnen“: Iris Runge bei Osram und Telefunken, Stuttgart 2010.

  53. 53.

    Siehe dazu Meinhardts Erinnerungen, S. 147.

  54. 54.

    Die eigene Fertigung von Verstärkerröhren, für Telefunken, begann 1920 im Werk A.

  55. 55.

    Als Auslandstochter blieb die spanische Gesellschaft erhalten; dagegen waren die französischen und englischen Fabriken, noch von der DGA aufgebaut, endgültig verloren. Bis 1922 folgten Mehrheitsbeteiligungen an Gesellschaften in Prag, Drammen bei Oslo, Warschau und Aarau (Schweiz). Später kamen Gründungen bzw. Mehrheitsbeteiligungen in Dänemark, Schweden, Italien, Griechenland, Finnland, Argentinien und Chile hinzu. Die Schweizerische Auergesellschaft verblieb bei Koppel. Siehe G. Luxbacher, S. 296.

  56. 56.

    G. Luxbacher, S. 290.

  57. 57.

    Für eine detaillierte Darstellung von Konzept, Organisation und betrieblichen Funktionen siehe G. Luxbacher,. Zudem William Meinhardt: Kartellfragen. Gesammelte Reden und Aufsätze, Berlin 1929, S. 67 f. und Leonard S. Reich: Lighting the Path to Profit: GE’s Control of the Electric Lamp Industry, 1892–1941, in: Business History Review, 66 (1992) 2, S. 305–334, hier S. 324 f.

  58. 58.

    W. Meinhardt: Kartellfragen …, S. 98 f.

  59. 59.

    Siehe G. Luxbacher, S. 371.

  60. 60.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02, Nr. 20912 (Handelsregisterakte).

  61. 61.

    Für eine ausführliche Betrachtung siehe G. Luxbacher, S. 314.

  62. 62.

    Siehe August Gebhard: Die Expansion der amerikanischen Elektro-Konzerne in Europa, Heidelberg 1932 (Diss.), S. 35.

  63. 63.

    „Koppel-Familie“: Leopold Koppel hatte schon vorher, aus steuerlichen Gründen, zwei Drittel seines Anteils auf seine beiden Töchter übertragen. Siehe G. Luxbacher, S. 200.

  64. 64.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02, Nr. 20912.

  65. 65.

    New York Herald Tribune, 02.07.1929. „Utility“ meint hier: Unternehmen der Elektroindustrie (d. i. Stromerzeugung und Elektrogerätebau).

  66. 66.

    Ausdrücklich erwähnt der Vertrag, dass diese Vier auch Gesellschafter folgender zum Osram-Konzern gehörenden Firmen sind: der Osram GmbH, der Studiengesellschaft, der Patent-Treuhand-Gesellschaft und der Asko Patent-Verwaltungsgesellschaft.

  67. 67.

    Verpflichtungen aus dem Krupp-Vertrag blieben ausdrücklich unberührt.

  68. 68.

    Nach 1945 Bestandteil des Siemens-Konzerns, mit annähernd 1000 Patenteinträgen. Siehe depatisnet.dpma.de. Der Gründung vorausgegangen war 1919/1920 der sog. Asa-Vertrag, geschlossen von AEG, S&H und Koppel, zu zwei Zwecken: den Besitzstand an Patenten an elektrischen Beleuchtungsmitteln gemeinsam zu verwerten und zu vergrößern sowie das Liefergeschäft nach England und Frankreich, einschließlich Kolonien, gemeinschaftlich zu betreiben. Siehe DTMB-Archiv, I.2.060 A.00561, Bl. 4 f. Das Unternehmensarchiv der AEG-Telefunken, einschließlich der musealen Sammlungen, ist vollständig und geschlossen erhalten geblieben. Dies ist der Initiative des Deutschen Technikmuseums zu verdanken, das 1982 und noch einmal 1992 die Übernahme anbot und sie 1998, mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, realisieren konnte. Siehe Jörg Schmalfuß: Das Unternehmensarchiv und die Produktsammlung der AEG im Deutschen Technikmuseum Berlin, in: Archiv und Wirtschaft, 32 (1999) 3, S. 109–121.

  69. 69.

    Wortbildung aus: „Auer-Siemens-Koppel“. Diesen Kurznamen Asko erhielt später die Asko-Grundstücksverwaltungs GmbH im Siemens-Konzern.

  70. 70.

    Ausländische Rechte vertrat die OSA (Osram Société Anonyme); siehe unten.

  71. 71.

    Siehe den Beitrag von Toni Pierenkemper in: Lothar Gall (Hg.): Krupp im 20. Jahrhundert. Die Geschichte des Unternehmens vom Ersten Weltkrieg bis zur Gründung der Stiftung, Berlin 2002, S. 228 f.; zudem depatisnet.dpma.de.

  72. 72.

    Siehe Willi Loepfe: Geschäfte in spannungsgeladener Zeit. Finanz- und Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland 1923 bis 1946, Weinfelden 2006, S. 50.

  73. 73.

    Siehe Statuten der OSA in: DTMB-Archiv, I.2.060 A.03884, Bl. 14 f.

  74. 74.

    Siehe Eugen Keller-Huguenin: Erinnerungen und Aufzeichnungen aus meinem Leben, Zürich 1944, S. 75 f.

  75. 75.

    Siehe Neue Zürcher Zeitung, 10.10.2010.

  76. 76.

    Siehe Hanns-Peter Lussy, Rodrigo López: Finanzbeziehungen Liechtensteins zur Zeit des Nationalsozialismus, Bd. 1, Vaduz 2005, S. 62.

  77. 77.

    Siehe DTMB-Archiv, I.2.060 A.03884, Bl. 10 f.

  78. 78.

    Siehe ebd.; das Stammkapital betrug ursprünglich 0,5 Mio. CHF und wurde um 1940 verdoppelt.

  79. 79.

    Siehe etwa den Jahresabschluss 1938 in ebd., I.2.060 A.02574, Bl. 144.

  80. 80.

    Siehe ebd., Bl. 79. Die Osram-Firmen in Argentinien, Dänemark, Finnland, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Spanien und Tschechoslowakei waren einbezogen.

  81. 81.

    Siehe dazu Wirtschaftsdienst 1921, Nr. 2, S. 20 f.: Industrielle Zusammenschlüsse im letzten Vierteljahr 1920/II; 1921, Nr. 11, S. 139 f.: Entwicklung und Tendenzen in der Elektroindustrie II; 1921, Nr. 14, S. 179 f.: Das Kapital in der elektrischen Industrie II. Siehe auch Heinrich Kühnemann: Die wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Elektroindustrie, ihre Lage während und nach dem Kriege sowie die neuesten Zusammenschlüsse, Frankfurt/Main 1921 (Diss.), S. 71 f. und S. 100 f.

  82. 82.

    Durch Eintragung ins Handelsregister und nachfolgende Bekanntmachung in der Presse.

  83. 83.

    Pressemeldungen ab 2. Januarwoche 1924.

  84. 84.

    Fr. Klauer, S. 20. Der Physiker Dr. Friedrich Klauer, Promotion 1934, war in den fünfziger Jahren Technischer Direktor der Auergesellschaft GmbH. „DEGEA“: dies war ein gebräuchliches Kürzel für den vollständigen Namen der GmbH und gleichzeitig eine von deren Marken.

  85. 85.

    Für Anmerkung zu dieser Gesellschaft s. u.

  86. 86.

    Zur DDR-Zeit: „Narva-Turm“. Aufstockung im Jahr 2000.

  87. 87.

    Siehe Paul Kampffmeyer: Blutsverwandte deutsche Familien im Wandel der Jahrhunderte, Greifswald 1939, S. 140 f. Der Autor dankt Dr. Thomas Kampffmeyer für diese familiengeschichtlichen Hinweise.

  88. 88.

    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmale–in–berlin/ [16.01.2017].

  89. 89.

    Siehe Literaturliste, Lembke (2020).

  90. 90.

    Florian Hoof: Engel der Effizienz. Eine Mediengeschichte der Unternehmensberatung, Konstanz 2015.

  91. 91.

    Ebd., S. 196.

  92. 92.

    Zit. ebd., S. 290. Die cyclografischen Filmaufnahmen zeichnen nur die für Bewegungsstudien notwendigen Details auf. Remane: der DGA-Direktor Hermann Remané.

  93. 93.

    Siehe ebd., S. 290.

  94. 94.

    Siehe ebd., S. 302.

  95. 95.

    Siehe Vorwärts, 14.08.1914. Nr. 210.

  96. 96.

    Siehe Fl. Hoof, S. 328.

  97. 97.

    Zit. ebd., S. 333. Feuer (also) war nicht zu erreichen, verzögerte, trödelte und fluchte … und bekam fast einen Nervenzusammenbruch, als er das route model für seine Lagerlogistik sah.

  98. 98.

    Siehe ebd., S. 317.

  99. 99.

    Siehe ebd., S. 304.

  100. 100.

    Zur Erinnerung: Die KG ist eine Personengesellschaft und nicht – wie AG oder GmbH – eine Kapitalgesellschaft. In ihr schließen sich natürliche oder auch juristische Personen zu einem gemeinsamen Geschäftszweck zusammen. Diese Partner können entweder die Rolle des unbeschränkt haftenden „Komplementärs“ oder die des nur beschränkt haftenden „Kommanditisten“ übernehmen. Wenn eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) als Komplementärin eintritt, bleibt ihre Haftung per Definition ebenfalls beschränkt.

  101. 101.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02, Nr. 62616 (Handelsregister-Akte der Auerlicht GmbH).

  102. 102.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02, Nr. 39174 (Handelsregister-Akte der Richard Feuer & Co.).

  103. 103.

    Die Marke „Eos“ hatte sich eine Gesellschaft für Gaszünder und Gasglühbeleuchtung in Hamburg um 1900 schützen lassen. Siehe LAB, A Rep. 342-02 Nr. 56766 (Handelsregisterakte).

  104. 104.

    Nr. 56766 (Handelsregisterakte).

  105. 105.

    Aus dem Namen flüchtete er, bevor Gabriele Tergit 1931 ihren Roman schrieb: Über den Käsebier, der als Volkssänger den „Kurfürstendamm eroberte“. Womit doch der Name (vorübergehend) einen ganz anderen Klang bekam: Käsebier ist kein Getränk – Käsebier ist ein Star!

  106. 106.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02 Nr. 62217 (Handelsregisterakte).

  107. 107.

    Siehe London Evening News, 09.09.1914.

  108. 108.

    Siehe http://hansard.millbanksystems.com/commons/1914/nov/24/clause-2-payment-of-dividends-etc, [19.03.2017].

  109. 109.

    Frankfurter Zeitung, 20.08.1926. Die Vossische Zeitung meldete am selben Tage (Nr. 393), dass mit Butzke nun der letzte Außenseiter der Konvention beigetreten sei. Die Berliner Börsen-Zeitung (Nr. 386) stellte verschiedene dieser Angaben in Konkurrenz-Blättern infrage: „werden uns als unzutreffend bezeichnet“. Seitens der DGA?

  110. 110.

    1913/1914 bzw. 1918/1919, jeweils von April bis März. Siehe Licht und Lampe, 10 (1921) 4, S. 82.

  111. 111.

    Ebd., 10 (1921) 1, S. 3.

  112. 112.

    Ebd., 12 (1923) 15, S. 337.

  113. 113.

    Ebd., 14 (1925) 17, S. 558.

  114. 114.

    Es ging um Hersteller mit der Marke „Torol“. Siehe https://www.jurion.de/urteile/bgh/1959-10-26/kzr-2–59/ [02.04.2017].

  115. 115.

    Frankfurter Zeitung, 20.08.1926.

  116. 116.

    Siehe Arthur A. Bright, Jr.: The Electric-Light Industry. Technological Change and Economic Development from 1800 to 1947, New York 1949, S. 121.

  117. 117.

    Deutsches Reichspatent Nr. 87731 von 1893.

  118. 118.

    Die Witwe Minna Langhans ist im Adressbuch der Stadt für 1924 verzeichnet.

  119. 119.

    Gegründet wurde sie 1921, mit einem Grundkapital von 1,6 Mio. Mark.

  120. 120.

    Memo: Glühkörper sind Lichtquellen, wie Gasglühstrümpfe, elektrische Glühlampen und Leuchtstoffröhren. Beleuchtungskörper, heute bezeichnet als Leuchten, sind die Vorrichtungen, in die Lichtquellen eingebaut sind. Sie werden umgangssprachlich auch „Lampen“ genannt.

  121. 121.

    Siehe Fr. Klauer, S. 15.

  122. 122.

    Siehe Berliner Handelsregister, mehrere Jahrgänge.

  123. 123.

    Siehe Fr. Klauer, S. 16.

  124. 124.

    Siehe I. Kershaw, S. 217 f.

  125. 125.

    Licht und Lampe, 14 (1925) 24, S. 858 f.

  126. 126.

    Ebd., 15 (1926) 11, S. 377.

  127. 127.

    Ebd., 17 (1928) 2, S. 137.

  128. 128.

    Ebd., 18 (1929) 3, S. 197.

  129. 129.

    Siehe Fr. Klauer, S. 22.

  130. 130.

    Berliner Zeitung, 18.07.1913.

  131. 131.

    Eintrag als Tochter der DGA im Handbuch für Aktiengesellschaften sowie im Berliner Adressbuch. Falls nicht liquidiert, könnte die Gesellschaft in die Chemischen Werke vorm. Auergesellschaft übergegangen sein.

  132. 132.

    Berliner Börsen-Zeitung, 15.03.1925, Nr. 127.

  133. 133.

    Siehe Prospekt von ca. 1925 in: DTMB-Archiv, III.2–05651. Die Umwandlung in eine AG fand nicht statt. 1931 wurden die Produktion von Flachschleifmaschinen an die Elbe-Werke AG nach Dresden abgegeben.

  134. 134.

    Quelle: genealogische Datenbank Geni [05.01.2018]; Paul war 1872 als Sohn eines Brauereidirektors, Emil 1886 geboren.

  135. 135.

    Die eigene Bank hatte er offenbar aufgegeben, siehe Adressbuch.

  136. 136.

    F. Henrich, S. 345.

  137. 137.

    Nagel mit aufgesetztem Leuchtknopf und die Herstellung von mit Leuchtmasse gefüllten Glasröhrchen.

  138. 138.

    Nach der Währungs-Umstellung hatte sie ein Stammkapital von 50.000 Reichsmark und ihre Geschäftsführer waren: Prof. Karl Quasebart, Dr. Otto Frentzel, Jean D’Ans und Dr. Adolf Gerdes (1927). Diese Funktion übernahmen zwischenzeitlich auch Dr. Hans Pick, Adolf Tikotin und Arthur Assenheimer.

  139. 139.

    Siehe Rainer Karlsch, Zbynek Zeman: Urangeheimnisse. Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik, Berlin 2002, S. 48 f.

  140. 140.

    Dieses Unternehmen hatte Joseph Berliner gegründet, der 1898, zusammen mit seinem Bruder Emil, auch die Deutsche Grammophon Gesellschaft ins Leben rief.

  141. 141.

    The New York Times, 20.06.1925, S. 1 und 27.12.1925, S. 26.

  142. 142.

    New York Herald Tribune, 01.04.1932, S. 1.

  143. 143.

    Siehe R. Karlsch, Z. Zeman, S. 51 f.

  144. 144.

    Wiedergabe von Produktbildern und Werbeanzeigen auf zahlreichen Internet-Seiten, so unter http://www.orau.org/ptp/collection/quackcures/toothpaste.htm [20.05.2017].

  145. 145.

    Siehe Walter Wolffenstein: Hautschädigungen nach externer Doramad (Thorium-X Degea-) Behandlung, in: Klinische Wochenschrift, 6 (1927) 18, S. 857 f.: „[…] scheint die Möglichkeit einer Schädigung gering. Der von mir beobachtete Fall muß aber zur Vorsicht mahnen.“

  146. 146.

    Naegeli, Otto: Unannehmlichkeiten bei der externen Doramadbehandlung, die Bedeutung heftiger Reaktionen und die Möglichkeiten ihrer Verhütung, in: Klinische Wochenschrift, 5 (1926) 51, S. 2004 f.

  147. 147.

    Kurt Lessheim: Eine bisher nicht beachtete Nebenwirkung des Radiothor, in: Klinische Wochenschrift, 4 (1925) 34, S. 1645. Radiothor wurde auch von der Auergesellschaft abgegeben; siehe: Zadek, Ignaz: Radiothorium bei Leukämien und im Tierversuch, in: Klinische Wochenschrift, 12 (1933) 46, S. 1813 f.

  148. 148.

    Vossische Zeitung, 27.09.1919, Nr. 493.

  149. 149.

    Siehe BA, R 8127/8585, Zeitungsausschnittsammlung.

  150. 150.

    Zu den ersten Modelltypen siehe Fritz Ulimann: Enzyklopädie der technischen Chemie, Berlin 1922, S. 100 f.

  151. 151.

    Siehe Bernhard Lorentz: Industrieelite und Wirtschaftspolitik. Heinrich Dräger und das Drägerwerk, Paderborn 2001, S. 151. Auch vorher schon hatten die beiden Hauptwettbewerber auf diesem Geschäftsfeld kooperiert. So fertigte die DGA 1917 von Dräger entwickelte Masken in Lizenz für die deutsche Heeresverwaltung.

  152. 152.

    Siehe LAB, A Rep. 342-02, Nr. 5825 (Handelsregisterakte der IVG). Partnerin von Dräger und HGA wurde die GVP mbH KG. Bei dieser Chemie-Tochter gab es dieselbe Rechtsformwahl wie bei der Auerlicht: die Kommanditgesellschaft war die eigentliche Geschäftsträgerin und ihre Muttergesellschaft, die GVP GmbH, ein juristisches Konstrukt. Diese war eine 100-prozentige Tochter der DGA-Holding, die wiederum als Kommanditistin bei der GVP GmbH KG eintrat.

  153. 153.

    Hans Pick: Zum Werdegang des neuzeitlichen Industrie-Gasschutzes, in: Die Gasmaske, 1 (1929) 4, S. 71–72, hier S. 71.

  154. 154.

    Ebd.

  155. 155.

    Siehe o. V.: Zehn Jahre Gasschutz-Geräte der Auergesellschaft, in: Die Gasmaske, 1 (1929) 4, S. 72–81, hier S. 74.

  156. 156.

    Siehe B. Lorentz, S. 151.

  157. 157.

    Siehe Fr. Klauer, S. 21.

  158. 158.

    Siehe o. V.: Zehn Jahre …, S. 77 f.

  159. 159.

    Siehe B. Lorentz, S. 151 f.

  160. 160.

    Siehe Fr. Klauer, S. 21.

  161. 161.

    Die Gasmaske, 1 (1929) 1.

  162. 162.

    Ebd, 1 (1929) 4, S. 79. Der Verfasser hat, für diesen Vergleich, offenbar eine ältere Lexikon-Ausgabe zu Rate gezogen. Denn der Gauri Sankar wurde nur bis etwa 1910 für den Mount Everest gehalten.

  163. 163.

    Olaf Groehler: Der lautlose Tod, Berlin (DDR) 1978, S. 86 f. Der Autor stützt sich auf Dokumente des Militärarchivs der DDR sowie des Bundesarchivs, Abt. Militärarchiv (Freiburg) – daraus die Zitate.

  164. 164.

    Siehe ebd., S. 92.

  165. 165.

    B. Lorentz, S. 149. Quelle: Berichte und Korrespondenz, Schriftgut- und Dokumentenarchiv der Drägerwerk AG (SUD) BS 36/36.

  166. 166.

    Ebd., S. 152.

  167. 167.

    Vertrag „Heeresaufträge des RWM auf Gasmasken“ vom November 1928. Genannte Quelle: SUD BÄD VII 2.20.

  168. 168.

    Siehe B. Lorentz, S. 154 f.

  169. 169.

    Ebd., S. 157.

  170. 170.

    Ebd., S. 150.

  171. 171.

    Siehe Berliner Börsen-Zeitung, 15.12.1922, Nr. 566.

  172. 172.

    Es waren sieben Industrie-Aktiengesellschaften sowie der A. Schaaffhausen’sche Bankverein. Siehe Adreßbuch der Direktoren und Aufsichtsräte 1925/1936, S. 892.

  173. 173.

    Die Lohnsteigerungen resultierten zum Teil aus der Absenkung der täglichen Arbeitszeit – in der HBG von 12–15 h vor dem Krieg auf 9,5 h 1924. Diese erforderte die Einrichtung einer zweiten Schicht. Siehe Berliner Börsen-Zeitung, 10.07.1924, Nr. 320.

  174. 174.

    Nach Statutsänderung in 1925: Dafür war die Dividende nun gleichgestellt. Aus dem Fonds wurden in den Folgejahren Boni von 4 % an die Aktionäre (außer Koppel) gezahlt, so dass sich die in der Tabelle genannten Dividendensätze ergaben.

  175. 175.

    Reichsmark: Die GM-Bilanz war 1:1 in die RM-Bilanz übertragen worden.

  176. 176.

    Siehe die Gesellschaftsverträge der einzelnen Töchter, in LAB, A Rep. 225-01, Nr. 124–132. In diesen Verträgen heißt es fast gleichlautend: „Die Gesellschaft betreibt ihre Geschäfte nicht für eigene Rechnung, sondern als Beauftragte der Firma Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft […]; sie hat an ihre Auftraggeberin alle Einnahmen abzuführen und erhält durch sie alle Ausgaben erstattet. Die Erzielung eigener Gewinne durch die Gesellschaft ist ausgeschlossen.“.

  177. 177.

    Siehe LAB, A Rep. 225-01, Nr. 3 (Aufsichtsratssitzung vom 04.04.1918). Eine gleichnamige GmbH wurde gegründet.

  178. 178.

    Vossische Zeitung, 26.08.1926, Nr. 412.

  179. 179.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 3, Bl. 3: Kauf von 10 Mio. HBG- und 23.000 EHG-Aktien (Nominalwert) zum Preis von 14,87 Mio. RM.

  180. 180.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 856 (Darstellung vom 25.01.1928).

  181. 181.

    2,9 Mio. von den insgesamt 3,75 Mio. RM (Nominalwert). Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 985 (Gutachten vom 07.10.1926).

  182. 182.

    Siehe Jahresbericht 1926 der Aschinger’s AG.

  183. 183.

    Schreiben des Immobilienkaufmanns Georg Frank an Lohnert zu einem Gespräch, das er im März 1924 mit dem HBG-Direktor Pelzer bzgl. eines möglichen Verkaufs geführt hatte. Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 988. Dr. Hans Lohnert war Generaldirektor der Aschinger’s AG. Fritz Aschinger (Sohn des Mitbegründers August A.) war Vorstandsmitglied.

  184. 184.

    Hinzu kamen Brot-, Keks-, Wurst-, Speiseeis-, Selters- und Konservenfabriken etc.; s. M. Klein, S. VI.

  185. 185.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 3, Bl. 16 f.

  186. 186.

    Das Angebot der Hotelgesellschaft an das Finanzministerium lautete zuletzt auf 8,3 Mio. Siehe Vorwärts, 24.11.1926, Nr. 551.

  187. 187.

    Eine Begutachtung des Vermögens der Hotelgesellschaft bezifferte dagegen im Februar 1927 den Wert des Kaiserhof auf 12,5 Mio., den des Hotels Baltic auf 2 Mio. RM. Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 985.

  188. 188.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 3, Bl. 16 f.

  189. 189.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 985.

  190. 190.

    Siehe Christian Welzbacher: Die Staatsarchitektur der Weimarer Republik, Berlin 2006, S. 139 f.

  191. 191.

    Siehe Vorwärts, 05.11.1926, Nr. 522 sowie 24.11.1926, Nr. 551.

  192. 192.

    Siehe ebd., 01.12.1926, Nr. 565.

  193. 193.

    Siehe Berliner Börsen-Zeitung, 23.12.1926, Nr. 598. Die stimmenstärksten Vertreter waren: Gebr. Arnhold, Eugen Landau, die Dresdner Bank und Arthur Hirschfeld.

  194. 194.

    Siehe Vorwärts, 05.01.1927, Nr. 6.

  195. 195.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 856.

  196. 196.

    Siehe ebd. (Auszug aus Notariatsregister).

  197. 197.

    Verkauft wurden nur 0,5 Mio. Nominalwert. Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 3, Bl. 20 f.

  198. 198.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 988.

  199. 199.

    Siehe ebd., Nr. 1009 (Kaufvertrag).

  200. 200.

    Ebd. (Korrespondenz).

  201. 201.

    Siehe ebd., Nr. 856 und A Rep. 225, Nr. 3 (Bl. 28 f.).

  202. 202.

    „Führer durch Berlin, überreicht vom Hotel Bristol“, erschienen nicht vor 1923.

  203. 203.

    Vorwärts, 24.08.1928, Nr. 399.

  204. 204.

    Fabrik der Firma Nowack & Hertel AG.

  205. 205.

    Siehe LAB, A Rep. 225, Nr. 886.

  206. 206.

    Letzterer gehörte zu 50 % die Kranzler-Immobilie Unter den Linden 25 (die andere Hälfte lag bei der Kranzler-Betriebsgesellschaft).

  207. 207.

    Die ruhenden Gesellschaften wurden aufgelöst. Die EHG wurde mit der HGB verschmolzen, ebenso Kranzler, Bauer, Ahage und Löhago, sodass als rechtlich eigenständige Töchter nur der Wintergarten und die Hotelbedarfsgesellschaft verblieben.

  208. 208.

    Voremberg aus dem Vorstand und Sobernheim aus dem Aufsichtsrat; Meinhardt behielt vorerst seine Stellung.

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Lembke, H.H. (2020). Der Konzernumbau in den zwanziger Jahren. In: Leopold Koppel: Investor und Wissenschaftsmäzen . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28823-5_9

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