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Interreligiöser Dialog in der Kritik

Zugleich: Auseinandersetzung mit den EZW-Texten 238 zur Gülen Bewegung (Hizmet), Berlin 2015

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Islam und Bildung
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Zusammenfassung

Seit seinem öffentlichen Schlagabtausch mit dem Minister-, bzw. Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan findet der türkische Prediger Fethullah Gülen auch in Deutschland gewisse Beachtung. Manchen Menschen wird erst jetzt bewusst, dass es die von Gülen gegründete „Hizmet“-Bewegung, deutsch „Dienst“ (am Menschen, für die Sache Gottes) auch hierzulande gibt. Getreu dem Motto „Baut Schulen, keine Moscheen“ unterhält Hizmet Ersatzschulen in Trägerschaft von Elternvereinen, in denen nach deutschem Lehrplan unter Aufsicht der Schulbehörde auch mit nicht-türkischstämmigen, nicht-muslimischen Lehrinnen und Lehrern (nach Maßgabe der Landesgesetze auch mit Mitteln des deutschen Steuerzahlers) unterrichtet wird.

Aus diesem Band wird im laufenden Text ohne Angaben zitiert. Der Beitrag wurde im Juli 2016 abgeschlossen.

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Notes

  1. 1.

    Wer sich zu Unrecht vom Verfassungsschutzbericht beobachtet sieht, kann dagegen Rechtsmittel einlegen. Juristisch schwierig wäre die Klage gegen einen Beschluss, durch den man sich falsch dargestellt sieht, obwohl man nicht beobachtet werde soll. Daher beschränkte sich die Gülen-nahe Stiftung „Dialog und Bildung“ auf öffentliche Kritik, sie sähen Gülen an einigen Stellen falsch zitiert, schlecht übersetzt oder aus dem Zusammenhang gerissen. Vgl. Müller, StZ 27.05.2015.

  2. 2.

    Gülen FAZ 06.12.2012 (Nachdruck Gülen 2014, S. 28–53), Steinvorth Spiegel 30.09.2008, Spiewak Zeit 18.02.2010, Siefert Zeit 17.12.2013.

  3. 3.

    So im zweiten Quartal 2012 lt. Informationsgemeinschaft Werbeträger, Eintrag Zaman.

  4. 4.

    Zum ‚apologetischen‘ Umgang der Apologetischen Centrale mit dem Judentum vgl. Smid 1990, S. 362–373.

  5. 5.

    Ausnahme: Die die mit Christfried Böttrich/Beate Ego konzipierte Buchreihe „…in Judentum, Christentum und Islam“, die zwar nicht als Dialog mit Musliminnen und Muslimen konzipiert ist, doch eine gelungene christliche Auseinandersetzung mit koranischen Texten zu biblischen Gestalten erkennen lässt. Vgl. Böttrich et al. (2009a, b, 2010, 2011, 2013).

  6. 6.

    Aus der Türkei wird – meist als Vorwurf – behauptet, Gülen sei Günstling des CIA. Beweisbar ist das natürlich nicht. Sicher ist, dass die Erteilung der „Green Card“ zunächst von den Einwanderbehörden abgelehnt wurde, wogegen Gülen erfolgreich prozessierte. Bei der erneuten Verhandlung ging es sehr schnell. Vermuten kann man, dass dies gegen den Willen von CIA und FBI nicht gelungen wäre.

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Gerrens, U. (2019). Interreligiöser Dialog in der Kritik. In: Barz, H., Spenlen, K. (eds) Islam und Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26229-7_6

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