Zusammenfassung
In den Jahren 2015 bis 2017, während dieses Buch geschrieben wurde, rückte in Deutschland, wie in anderen europäischen Staaten, die ‚Migrationsfrage‘ ins Zentrum der politischen und öffentlichen Aufmerksamkeit. Nach der anfänglich proklamierten ‚Willkommenskultur‘ gegenüber Geflüchteten aus Kriegs- und Krisenregionen wurden ‚Obergrenzen‘ und ‚Rückführungen‘ diskutiert, rechtspopulistische Kräfte erstarkten, gewalttätige Übergriffe auf Migranten nahmen zu, rassistische Diskurse wurden salonfähig und die Grenzen zwischen dem ‚Wir‘ und den ‚zugewanderten Anderen‘ wieder schärfer gezogen. Jenseits dieser beunruhigenden Entwicklungen machte die große Einwanderungsbewegung nach Deutschland um das Jahr 2015 aber auch offensichtlich, dass die Diversität der Bevölkerung nicht nur in Städten, sondern auch in bislang wenig migrationsgeprägten Orten weiter zunehmen wird. Die Frage, inwiefern sich gesellschaftliche Organisationen und Inklusionsverhältnisse verändern, gewinnt damit weiter an Brisanz.
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Lang, C. (2019). Fazit: Organisationaler Wandel in der städtischen Migrationsgesellschaft. In: Die Produktion von Diversität in städtischen Verwaltungen. Migrationsgesellschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25955-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25955-6_10
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-25954-9
Online ISBN: 978-3-658-25955-6
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