Zusammenfassung
Die Frage „Sind Psychopharmaka ein Mittel zum Freiheitsentzug“ stellt einen Ausdruck der Vertrauenskrise der Medizin dar. D. h. diese Frage wird nur gestellt, weil eben aufgrund der zunehmend fragmentierten und verwissenschaftlichten Medizin, die von den Teilnehmern am therapeutischen Prozesses oft nicht mehr verstanden und von den Mediziner oft auch nicht mehr ausreichend erklärt werden kann, die Begründung für eine Therapie zunehmend mehr im Vertrauen zu der angewandten Therapie und dem ausführenden Arzt liegt. Dieses Vertrauen ist aber eben durch die heutige Situation in der praktischen Medizin erschüttert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Krause, Franziska 2010, S. 100.
- 2.
Hannah Ahrendt, 2015.
- 3.
Aristotelische Formel: „Daß ein guter Mann nur in einem guten Staat ein guter Bürger sein kann.“
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Heide, R. (2019). Fazit – Vertrauen in der Medizin und der Diskurs als Lösungskonzept. In: Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23349-5_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-23349-5_8
Published:
Publisher Name: Springer, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-23348-8
Online ISBN: 978-3-658-23349-5
eBook Packages: Medicine (German Language)