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Die prozessorientierte Aktenanalyse

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Forschungsdaten für die Kinder- und Jugendhilfe
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Zusammenfassung

Die prozessorientierte Aktenanalyse vereint quantitative und qualitative Forschungsmethoden. Sie eignet sich besonders für die Analyse fachlichen Handelns in der Sozialen Arbeit, das in standardisierter Form dokumentiert wird. Da in der Kinder- und Jugendhilfe die Hilfeprozesse in den letzten Jahren immer klarer in Gesetzen und Dienstanweisungen geregelt wurden und eine immer umfassendere Verpflichtung zur Dokumentation besteht, erscheint die prozessorientierte Aktenanalyse auch für dieses Feld sehr geeignet. In dem vorliegenden Beitrag wird die prozessorientierte Aktenanalyse zunächst in das Instrumentarium der Forschungsmethoden in der Sozialwissenschaft eingeordnet. Nach einer allgemeinen Vorstellung der Methode wird anhand eines Praxisbeispiels verdeutlicht, welche Erkenntnisse in den Feldern der Sozialen Arbeit mit der prozessorientierten Aktenanalyse möglich sind. Der Transfer in das Feld der Kinder- und Jugendhilfe bildet den Abschluss des Artikels.

Prof. Dr. Robert Lehmann, Professor für Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.

Prof. Dr. Wolfgang Klug, Professor für Methoden der Sozialen Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

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Notes

  1. 1.

    Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass in der Gesamtuntersuchung diese Ergebnisse im Triangulationsverfahren gewonnen und verifiziert wurden (siehe Abschn. 5.6).

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Lehmann, R., Klug, W. (2019). Die prozessorientierte Aktenanalyse. In: Begemann, MC., Birkelbach, K. (eds) Forschungsdaten für die Kinder- und Jugendhilfe. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23143-9_15

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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