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Digitale Medientechnologien und das Verschwinden der Arbeit

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Die Maschine: Freund oder Feind?

Zusammenfassung

Mit der Ausbreitung immer ‚smarterer‘ digitaler Technologien taucht erneut eine Frage auf, die schon seit dem 19. Jahrhundert gestellt wird: Kann es eine „technologische Arbeitslosigkeit“ geben und was bedeutet diese für die gegenwärtigen Gesellschaften? Es wird kontrovers diskutiert, ob das bisherige, langfristige und gesamtgesellschaftliche (scheinbare?) Ausbleiben einer technologischen Massenarbeitslosigkeit als Argument gegen die Annahme der Existenz dieses Phänomens verwendet werden kann. Der Artikel betont, dass insbesondere die Differenz digitaler zu bisherigen Technologien ein wesentlicher zu beachtender Punkt ist, der die Diskussion um ‚post-kapitalistische‘ Alternativen antreibt. Da die zu diskutierenden Technologien wesentlich Medientechnologien sind, insofern sie Information prozessieren, sind die hier verhandelten Fragen ein vorzüglicher Gegenstand der Medienwissenschaft.

Industrieroboter unterbrechen nicht die Arbeit, um zum Kaffeeautomaten zu gehen. Auf sie wartet keine Ehefrau. Sie kennen keine Müdigkeit und können rund um die Uhr arbeiten. Im Unterschied zum Menschen fehlt ihnen der Trieb zur Geselligkeit, daher braucht nicht damit gerechnet zu werden, daß es sie zu einer Selbsterfahrungsgruppe hinzieht, zu Briefmarkensammlern oder zum Sportklub u. dgl.

Joseph F. Engelberger (1981, S. 22)

Vollbeschäftigung wird zum Ideal,

wo Arbeit nicht länger das Maß aller Dinge sein müßte

Theodor W. Adorno (1972, S. 236)

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Notes

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  2. 2.

    Vgl. zu dieser Position auch den Beitrag von Michael Hüther in diesem Band.

  3. 3.

    Zur Geschichte der Entstehung dieser Formation siehe Morgan und Rutherford (1998). Zur Geschichte der zahlreichen „heterodoxen“, mit den Grundannahmen des Mainstreams nicht übereinstimmenden Formen ökonomischen Denkens (und ihrer Verdrängung) siehe Lee (2009). Heterodoxe Tendenzen gewinnen heute wieder verstärkte Aufmerksamkeit, siehe etwa Heterodox Economics Newsletter (2016).

  4. 4.

    Auch andere Autoren betonen dies, vgl. etwa Kohl (2014, S. 59–94), Hahn (1987).

  5. 5.

    Schon 1930 hatte John Maynard Keynes (1963) über die Möglichkeit technologischer Arbeitslosigkeit nachgedacht.

  6. 6.

    Siehe zur Geschichte der Automation auch Noble (1984) und zu Industrierobotern Coy (1985). Zu einer möglicherweise kurz bevorstehenden „kambrischen Explosion“ der Robotik Pratt (2015).

  7. 7.

    Aleksandar Kocic (2015, S. 60 f.) von der Deutschen Bank fasst zusammen: „Daher stehen Profitcenter im Hinblick auf ihre Innovationskraft in einem ständigen Konkurrenzkampf. Innovation bedeutet jedoch auch einen geringeren Bedarf an Arbeitskräften, was wiederum zu sinkenden Löhnen und damit steigenden Gewinnen führt, die wiederum in neue Technologien investiert werden, die dann noch mehr Arbeitsplätze überflüssig machen. In den vergangenen 50 Jahren ist ein solcher Trend klar erkennbar. In den USA beispielsweise ist der Anteil des Produktionsfaktors Arbeit an der Wirtschaftsleistung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs stetig gesunken, während der Konsum einen immer größeren Anteil ausmacht. Von den 50er bis zu den 70er Jahren hatten Löhne einen Anteil von 62 % bis 66 % an der Wirtschaftsleistung. In den letzten 25 Jahren ist dieser Anteil auf 61 % bis 64 % gesunken. Aber allein in den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends ist dieser Anteil um weitere sechs Prozentpunkte zurückgegangen“.

  8. 8.

    Damit ist zum Beispiel ein System wie „Amazon Mechanical Turk“ gemeint, bei dem Arbeit, die scheinbar von Software erledigt wird (ein Beispiel, welches Irani nennt, ist die Klassifizierung von Pornos im Netz), in Wirklichkeit von Scharen billiger „Clickworker“ verrichtet wird. Abgesehen davon, dass das wohl eine zynische Verteidigung der Arbeitsgesellschaft wäre – denn ist wirklich die Klassifizierung von Pornos einer der wunderbaren neuen Arbeitsplätze, welche die digitale Revolution bringt? – werden auch Clickworker nur solange beschäftigt, solange ihre Tätigkeit nicht durch Algorithmen günstiger ersetzbar ist.

  9. 9.

    Ein eigenes Problem ist, dass es lange Zeit so schien (und z. T. heute noch immer so scheint), dass digitale Technologien die Produktivität gar nicht steigern: das sogenannte ‚Produktivitätsparadoxon‘. Abgesehen von dem interessanten Punkt, dass dieses Paradoxon in der Wirtschaftspresse immer dann bemüht wird, wenn es um das Verschwinden der Arbeit geht (aber zum Beispiel nie, wenn der Aufschwung durch ‚Industrie 4.0‘ verkündet wird), streitet man seit geraumer Zeit, ob es überhaupt richtig ist. So zeigen zahlreiche Beiträge in Willcocks und Lester (1999) dass hier die Frage nach der Messung und Messbarkeit von Produktivität etc. eine große Rolle spielt und dass daher durchaus von einer Steigerung der Produktivität durch digitale Technologien gesprochen werden kann. Siehe auch die kritische Diskussion in Lohoff und Trenkle (2012, S. 79–90).

  10. 10.

    Vgl. Kocic (2015, S. 59): „Zum ersten Mal seit der Industriellen Revolution vernichten neue Technologien mehr Arbeitsplätze als sie schaffen können.“ Vgl. auch die aktuelle und sehr detaillierte Studie von MIT-Ökonom Daron Acemoglu, zusammen mit Pascual Restrepo aus Boston (Acemoglu und Restrepo 2017), die explizit zu folgendem Schluss kommt: „In this respect, we believe as well that the negative effects we estimate are both interesting and perhaps somewhat surprising, especially because they indicate a very limited set of offsetting employment increases in other industries and occupations“.

  11. 11.

    Zur Geschichte des Luddismus siehe Jones (2006). Die bis heute anhaltende Verteufelung des Luddismus zeigt nur, wie unerträglich die eigentlich differenzierten Ziele der historischen Bewegungen und ihre Implikation, dass Technologien und soziale Formen in Konflikt geraten könnten, für das ideologisch-affirmative Denken sind (vgl. Linton 1985; Noble 1995, Kap. 1).

  12. 12.

    Gelegentlich wird argumentiert, dass die Arbeit gar nicht verschwindet, sondern zum Beispiel nach China ausgelagert wird. Das passiert natürlich auch, aber nur solange dadurch Kosten eingespart werden. Foxconn etwa, jene notorische Firma, die unter unmenschlichen Bedingungen für Apple produziert (vgl. Sandoval 2015), hat – kaum, dass sich nach öffentlichen Protesten die Arbeitsbedingungen leicht verbesserten – angekündigt, schrittweise die Arbeitskräfte durch Roboter zu ersetzen (Wakefield 2016).

  13. 13.

    Es ist bezeichnend, dass Brynjolfsson und McAfee bemerken, dass es „relatively little talk about the role of acceleration of technology“ gegeben habe – das zeigt, dass sie die Diskussionen von Marx über Wiener und vielen anderen nicht kennen. Auch dies ist als ein Symptom für die Verdrängung der Problematik zu werten.

  14. 14.

    Vgl. Brynjolfsson und McAfee (2011, S. 11): „We are strong digital optimists, and we want to convince you to be one too“.

  15. 15.

    Immerhin sprechen Brynjolfsson und McAfee (2011, S. 29) von einem „deeper structural change in the nature of production“. Vor der nahe liegenden Konsequenz, dass dieser tiefe strukturelle Wandel in der „Natur“ der Produktion aber über die Grenzen der kapitalistischen Produktionsweise hinausführen könnte, schrecken die Autoren zurück.

  16. 16.

    Zur Kritik an Brynjolfsson und McAfee vgl. Heß (2013).

  17. 17.

    Mit Christian Siefkes, der unlängst ebenfalls einen interessanten Text zu der hier geführten Diskussion publiziert hat (Siefkes 2016), gab es eine Diskussion über den vorliegenden Text. Siefkes schrieb in einer Email vom 25.11.2016 zu dieser Stelle: „‚Denkfehler‘ habe ich keine gefunden, vielleicht bis auf Bemerkung zu ‚neuen Bedürfnissen und Bedarfen‘[…]. [M.E.] geht das nicht so ganz auf, weil ja durch Arbeitslosigkeit Kaufkraft nicht direkt verschwindet, sondern nur anders verteilt wird. Sprich wenn X entlassen wurde, weil von ihm zuvor hergestellte Waren jetzt ohne seine Arbeit billiger hergestellt wurden, verliert er zwar Kaufkraft, aber zugleich verfügen ja die Käufer der billiger gewordenen Waren über mehr ungebundene Kaufkraft, die sie dann eben für ‚neue Bedürfnisse und Bedarfe‘ einsetzen können [Kommentar J.S.: Was voraussetzt, dass die Käufer nicht auch technologisch ihren Job verlieren, wofür es keine Garantie gibt] – oder für altbekannte, aber in höherer Qualität oder Quantität. So entsteht also zusätzliche Nachfrage und damit vermutlich auch wieder ein Arbeitsplatz für X oder eine andere Person. Probleme gibt’s erst dann, wenn die Käufer diese zusätzliche Kaufkraft gar nicht als solche nutzen, sondern das Geld lieber investieren – denn dann fällt die Nachfrage nach Waren, während zugleich das Angebot an Kapital wächst. Auf diese Weise entstehen keine neuen Arbeitsplätze und die Kapitalisten stoßen auf Verwertungsschwierigkeiten. Damit beschäftige ich mich in dem Prokla-Text ausführlich“.

  18. 18.

    Die hier zitierte Studie ist Brzeski and Burk (2015). Darin heißt es: „Basierend auf einer wissenschaftlichen Studie von Frey und Osborne (2013) [auch hier im Literaturverzeichnis, J.S.] über die Wahrscheinlichkeit der Robotisierung des amerikanischen Arbeitsmarktes haben wir anhand der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit nach der Klassifikation der Berufe […] den deutschen Arbeitsmarkt untersucht. Von den 30,9 Mio. in dieser Studie berücksichtigten sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten sind demnach 18,3 Mio. Arbeitsplätze, bzw. 59 %, in ihrer jetzigen Form von der fortschreitenden Technologisierung in Deutschland bedroht“.

  19. 19.

    Dies bestätigt Kurz’ Hinweis darauf, dass es unter Umständen als „‚Arbeitsplatz‘ [zählt], wenn jemand […] auch nur ein oder zwei Stunden wöchentlich der Kundschaft im Supermarkt die Tüten aufhalten darf“.

  20. 20.

    Im vorliegenden Text wurde versucht, dieses Argument strategisch zuzuspitzen (auch wenn ich als Verfasser jederzeit einräumen würde, dass man gegenwärtig nicht absehen kann, ob es wirklich so kommt).

  21. 21.

    Diese erhebliche Bedrohung würde die Verdrängung und Leugnung dieses Prozesses erklären – man mag sich nicht eingestehen, dass die digitalen Medien eine wirklich tief greifende Veränderung der sozialen Formen erzwingen. Lohhoff und Trenke (2012) argumentieren für, Siefkes (2016) argumentiert gegen den ‚Automatismus‘, dass eine Ausbreitung programmierbarer Maschinen zu einer finalen Krise führt.

  22. 22.

    Das kommt einem bekannt vor, deshalb nochmals Aleksandar Kocic (2015, S. 60) von der Deutschen Bank: „Unser Wirtschaftssystem verlangt schier Unmögliches von Lohnempfängern. Diese sollen trotz sinkender Löhne und steigender Lebenshaltungskosten mehr Geld ausgeben, macht der Konsum doch einen immer größeren Anteil der Wirtschaftsleistung aus (70 % in den USA). Kredite galten lange als das Wundermittel für diese Quadratur des Kreises, haben letztlich jedoch zu einer gigantischen Schulden- und Bilanzkrise geführt, von der sich Wirtschaft und Gesellschaft nur langsam erholen werden“.

  23. 23.

    Es ist bedrückend, dass sich die Menschheit offenbar – wenn man die Fantasien des (westlichen) Mainstream-Kinos einmal als gesellschaftliche Selbstbeschreibung liest – leichter ihre komplette Auslöschung als ihre Loslösung von den gewohnten sozialen Formen vorstellen kann. Aber immerhin träumt man mit Star Trek (besonders explizit im Kinofilm Star TrekFirst Contact, USA 1996, R: Jonathan Frakes) offenbar auch von einer geldlosen Zukunft.

  24. 24.

    In dem u. a. von mir beantragten und bewilligten Forschungsprojekt „Die Gesellschaft nach dem Geld“ (VW-Stiftung) werden einige dieser Diskussionen in Beziehung zueinander gesetzt, https://www.facebook.com/nachdemgeld/. Zugegriffen: 11. Juli 2016.

  25. 25.

    So etwa ein Artikel in der FAZ vom 6. August 2015. Dort heißt es zu den Ängsten bzgl. des Verschwindens der Arbeit pauschal: „In der Geschichte war es immer wieder so, dass Menschen in Umbruchmomenten der Marktwirtschaft dastanden und sich nicht ausmalen konnten, wie die inhärenten Kräfte von Angebot und Nachfrage wirken werden. Die menschliche Fantasie ist nun mal beschränkt – und die Zukunft kann man nur schwer voraussehen.“ Die kritische Diskussion wird also der Fantasielosigkeit geziehen – allerdings könnte es auch sein, dass dem Kritiker die Fantasie fehlt, sich vorzustellen, dass sich soziale Formen ändern können (wie sie das schon häufig in der Geschichte getan haben). Es stimmt: Die Zukunft ist schwer vorauszusehen – woher weiß der Kritiker dann, dass auch in ihr die ‚Kräfte von Angebot und Nachfrage‘ positiv wirken werden?

  26. 26.

    Auf die interessante Geschichte der Computerentwicklung im so genannten realen Sozialismus wird hier nicht eingegangen, zumal dieser nicht als ein vom westlichen Kapitalismus wesentlich verschiedenes System verstanden werden soll. Zur Beschreibung des realen Sozialismus als Staats-Kapitalismus siehe Kurz (1994). Zu seiner Beschreibung als einer „Industriegesellschaft“, die als solche der „westlichen Industriegesellschaft“ gleicht, siehe Damus (1986, insbesondere S. 184–190). Siehe zu technologischen Innovationen auch Dosi (1988).

  27. 27.

    Siehe dazu ausführlich am Beispiel des Internets Schröter (2015b).

  28. 28.

    Aktuelles Beispiel: http://newsroom.iza.org/de/2016/11/03/nehmen-maschinen-uns-die-jobs-weg/. Zugegriffen: 16. November 2016.

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Schröter, J. (2019). Digitale Medientechnologien und das Verschwinden der Arbeit. In: Thimm, C., Bächle, T. (eds) Die Maschine: Freund oder Feind?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22954-2_9

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