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Wirtschaftspolitische Interventionsmöglichkeiten ins ökonomische Geschehen

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Wirtschaftspolitisches Wissen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
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Zusammenfassung

Um Interventionsmöglichkeiten in den marktwirtschaftlichen Prozess zu erläutern, bedarf es zunächst einer Antwort auf die Frage: Warum sollte überhaupt interveniert werden und durch wen? Eine Antwort ergibt sich durch die Beschäftigung mit der Stabilitätspolitik, die deshalb zu Beginn (Abschn. 4.1) abgehandelt wird. Denn die folgenden Optionen, in den Marktprozess zu intervenieren, lassen sich in einer weiten Begriffsauslegung der Stabilitätspolitik ebenfalls unter eben diese subsumieren. Dennoch werden in diesem Lehrbuch die Wettbewerbspolitik (Abschn. 4.2) und die Verteilungspolitik (Abschn. 4.3) jeweils separat auf die Gliederungsebene der Stabilitätspolitik gehoben. Denn üblicherweise bildet die einschlägige Lehrbuchliteratur die Stabilitätspolitik nur durch Fiskal-, Geld- und Außenwirtschaftspolitik (vgl. Abschn. 4.1.1 bis 4.1.4) ab. Der Einsatz entsprechender stabilitätspolitischer Instrumente zielt nämlich direkt auf die drei wesentlichen makroökonomischen Phänomene: 1) hoher Beschäftigungsstand, 2) Preisniveaustabilität und 3) außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Wettbewerbs- und Verteilungspolitik beeinflussen die Phänomene nur indirekt als Rahmenbedingungen marktwirtschaftlicher Prozesse. Übungsaufgaben runden wiederum die Darstellung von Interventionsmöglichkeiten ab (Abschn. 4.4).

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Notes

  1. 1.

    Eigene Berechnungen auf Basis der Datenquelle: Deutsche Bundesbank (2018a).

  2. 2.

    Allerdings basieren Faktorentgelte primär wiederum auf der Knappheitssituation der Produktionsfaktoren selbst.

  3. 3.

    Vor diesem Hintergrund verwundert es sehr, dass Die Linke als Rechtsnachfolgepartei der SED der damaligen Deutschen Demokratischen Republik in den Deutschen Bundestag gewählt wurde, obwohl sie offen in ihrem Parteiprogramm planwirtschaftliche Ziele beschreibt: „Eine aktive staatliche Industrie- und Dienstleistungspolitik ist erforderlich, um De-Industrialisierung zu verhindern und Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe, im Handel und in anderen Dienstleistungsbereichen zu sichern“ (Die Linke 2017).

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Knüfermann, M. (2019). Wirtschaftspolitische Interventionsmöglichkeiten ins ökonomische Geschehen. In: Wirtschaftspolitisches Wissen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22912-2_4

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-22911-5

  • Online ISBN: 978-3-658-22912-2

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