Zusammenfassung
Mit den Umbrüchen von 1989 und 1990, die sich in den Ländern des so genannten Realsozialismus ereigneten, schien die Frage, wie sich die modernen Gesellschaften des Westens weiterentwickeln werden, obsolet geworden. Den Transformationsländern diente der „Westen“ als institutionelles Vorbild und ihren neuen Eliten als Beleg, für die postsozialistische Zukunft eine gute Wahl getroffen zu haben. Nach dem Schwinden der Revolutionsillusion im Niedergang der 68er Studentenrebellion war die Vorstellung von einem Radikalumbau der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft nur noch in spätmarxistischen Sekten oder in Schriften konsequenter Industriekritiker beheimatet.
Teile dieses Kapitels entstammen einem Beitrag zur Konferenz „Jenseits der Imitation. An den Durchbruchstellen kritischer Transformationsforschung – offene Fragen“, 29. – 30. 09. 2015, in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin.
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Wiesenthal, H. (2019). Transformationschancen der Gegenwartsgesellschaft (2015/2017). In: Rationalität und Organisation 2. Wirtschaft + Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22298-7_17
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