Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht das ambivalente Verhältnis von Geheimhaltung und Transparenz und diskutiert sowohl theoretische Konzepte als auch Ergebnisse der empirischen Forschung. Insbesondere stellt er heraus, wie gegenwärtige Betrachtungen Geheimhaltung trotz der bestehenden Spannungen mit demokratischen Grundsätzen legitimieren: über deren instrumentellen Wert sowie durch Verfahren. Zugleich zeigt der Beitrag, dass empirische Analysen Geheimhaltung meist als prekär und grenzüberschreitend wahrnehmen, was instrumentellen und verfahrensbasierten Legitimationsversuchen entgegenzustehen scheint. Der Beitrag plädiert schließlich dafür, zwischen analytischen Konzeptionen (Erklärungen) und Theorien der Akteure selbst (Rechtfertigungen) zu unterscheiden.
Abstract
The chapter discusses the relationship between secrecy and transparency both theoretically and regarding empirical findings in the literature. Contemporary theoretical approaches integrate both secrecy and transparency as legitimate parts of democracy, based on instrumental value and procedural legitimation. Still, empirical analyses emphasize crucial tensions: secrecy is examined as an exception and as transgressing existing (legal and normative) frameworks. This chapter argues to regard instrumental value of secrecy not as a given, but rather as an object of analysis itself. Analytical perspectives and actorsʼ theories and justifications need to be differentiated.
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Notes
- 1.
Ähnlich sind auch die staats- bzw. rechtswissenschaftliche, philosophische und sozialwissenschaftliche Debatten strukturiert.
- 2.
Implizit findet sich dies bspw. in Balkins Diskussion „simulierter“ Transparenz (Balkin 1999), die von Cotterrell (1999) kritisch aufgegriffen wurde (siehe auch Bok 1989, S. 254). Auch Analysen zu WikiLeaks stellen deren Konzeption einer potenziell transparenten Welt in den Fokus (bspw. Marsh 2011, S. 533).
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Sogenannte End User License Agreements beinhalten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und vertragliche Verpflichtungen, die man bei der Installation von Software annimmt und in aller Regel entweder nicht liest, oder aber nur begrenzt zu verstehen in der Lage ist.
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Die Frage stellt sich, in welchem Ausmaß Staatssicherheit als Motiv Geheimhaltung rechtfertigt. Denn während Geheimhaltung einerseits z. B. Angreifbarkeiten verbergen helfen kann, kann Öffentlichkeit nützlich sein, Gefahren zu erkennen (Koch 2017, S. 127) oder mit ihnen so umzugehen, dass mehr Sicherheit produziert wird (Gowder 2009; Blanton 2009, S. 620).
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Eine ausführliche Kritik dieser utilitaristischen Perspektive findet sich bei Gowder (2009, passim).
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„There are things we know we know, things we know we do not know, and things we do not know we do not know. And, in fact, the secrets in the latter category tend to be the most difficult ones for a free society. They are deep secrets.“ (Pozen 2010, S. 260).
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Hier wird auch noch einmal deutlich, dass Transparenz und Geheimhaltung durchaus zugleich bestehen können. Im Falle flacher oder einfacher Geheimnisse ist deren Existenz bekannt, während ihre konkreten Inhalte intransparent bleiben. Pozen kritisiert dann auch andere Ansätze, die den Unterschied zwischen shallow und deep als Dichotomie konzipieren, und verweist darauf, dass es sich hierbei um ein Kontinuum handelt (Pozen 2010, S. 261 ff.). Die Tiefe eines Geheimnisses ergibt sich für ihn aus vier Faktoren: der Anzahl der Eingeweihten, die Art der Eingeweihten, wie viel diese wissen und wann (ebd., S. 267).
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Welche Motivation dahinter steckt, ist oft nicht erfassbar. Denn gerade Geheimhaltung, die für sich genommen keine Legitimation beanspruchen kann, wird diskursiv zu legitimieren versucht: „Das beste Argument, eigenen Geheimbereichen gesellschaftliche Legitimität zu verschaffen, ist zweifellos die Behauptung, gemeinnützige Interessen oder gar den ‚öffentlichen Willen‘ zu vertreten (Hölscher 1979, S. 11 ff.). Wer Macht hat und behalten möchte, muss daher zwar egoistisch handeln, aber Altruismus bekunden“ (Westerbarkey 2003, S. 208).
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Er sagt dabei nicht, dass nicht auch der Bedarf bestehen kann, „to do what is necessary“ (Gowder 2009, S. 685), verneint aber die Möglichkeit, dies in irgendeiner Form zu legitimieren.
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Ein Interviewpartner von Europol schätzt entsprechend, dass in seiner Behörde ca. 95 % der klassifizierten Dokumente derivativ klassifiziert seien (Abazi 2013, S. 10).
- 11.
Dies produziert potenzielle Probleme, die ebenfalls illustrieren, dass Notwendigkeit von Geheimhaltung eine Frage der Definition sein kann: „Da aber die Anschauungen über Geheimhaltung international verschieden sein können, ist der Fall denkbar, daß sich die Bundesregierung zur Nichtweitergabe von Informationen verpflichtet, die nach innerstaatlicher Auffassung nicht geheimhaltungswürdig sind.“ (Müller 1991, S. 91).
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Diese Annahme der WikiLeaks-AktivistInnen lässt sich auch theoretisch weit zurückverfolgen: Wie August (2018) zeigt, zieht sich die Annahme, dass Transparenz zu besserem Verhalten führt, durch die Ideengeschichte des Begriffs.
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Ähnlich unterscheidet Aftergood zwischen „genuine national security secrecy, political secrecy, and bureaucratic secrecy“ (Aftergood 2009, S. 297) und erläutert, dass auch die Zuordnung zu den Typen in gewissem Maße subjektiv und nicht trennscharf sei. Mit seiner Typologie ergibt sich aber wiederum das Problem, wie „genuine national security secrecy“ als analytische Kategorie definiert werden kann.
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