Zusammenfassung
Im Zentrum dieses Beitrags zur literaturwissenschaftlichen Wertungsforschung stehen theoretische und methodologische Fragen der wertbezogenen Textanalyse. Zwar besteht in der Literaturwissenschaft weitgehend Einigkeit über die zentrale Bedeutung, die textuellen Wertphänomenen beim Verstehen und Interpretieren literarischer Texte zukommt. Es mangelt ihr jedoch an Beiträgen zur theoriegeleiteten systematischen Erforschung dieser Textphänomene, während außertextuelle Wertphänomene des Sozialsystems ‚Literatur‘ als vergleichsweise gut erforscht gelten können. Im Rekurs auf die einschlägigen Ergebnisse jenes Zweigs der literaturwissenschaftlichen Wertungsforschung, der maßgeblich von den Arbeiten Renate von Heydebrands, Simone Winkos und Friederike Worthmanns geprägt ist, erarbeitet der Beitrag zunächst die theoretischen und methodologischen Grundlagen der wertbezogenen Textanalyse, um die so gewonnenen heuristischen Fragen zur systematischen Analyse textueller Wertphänomene dann an einem Textbeispiel aus Friedrich Schillers Verbrecher aus verlorener Ehre auf ihr texterschließendes Potenzial hin zu erproben.
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Notes
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Zwar ist das von Simone Winko entwickelte wertanalytische Instrumentarium ausdrücklich als Beitrag zu einer „integrative[n] Theorie literarischer Wertung“ zu verstehen (Winko 1991, S. 15), doch lassen sich Winkos werttheoretische Arbeiten selbst jeweils eindeutig einem der beiden unterschiedenen Forschungsschwerpunkte zuordnen. Rainer Georg Grübel hingegen verfolgt mit seiner „Literaturaxiologie“ zwar einen integrativen Anspruch, indem er gezielt nach dem Verhältnis fragt, in dem Texteigenschaften und außertextuelle Wertmaßstäbe zueinander stehen. Allerdings buchstabiert er im Unterschied zu Winko nicht aus, wie man bei der systematischen Analyse textueller und außertextueller Wertphänomene genau vorzugehen hätte (vgl. Grübel 2001).
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Über wichtige Trends und Ergebnisse der interdisziplinären Forschung auf diesem Gebiet informiert umfassend das von Rippl und Winko herausgegebene Handbuch „Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte“ (2013).
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Zu bedenken ist allerdings, dass Mukařovský nicht klar unterscheidet zwischen Werten, die einem Text zugeschrieben werden, textuell repräsentiert sind und/oder seine Produktion beeinflussen, wie sich vornehmlich bei Mukařovský (1989b) zeigt.
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Einig sind sich in diesem Punkt Theoretiker so unterschiedlicher „Lager“ wie etwa Algirdas Julien Greimas, Jurij M. Lotman, Wayne C. Booth, Wolf Schmid, Simone Winko und Ansgar Nünning.
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Zu den alltagssprachlich gebräuchlichen Verwendungsweisen des Wertbegriffs vgl. etwa den Artikel „1wert“ im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm(i. F. zitiert als „DWB“ mit Band- und Spaltenangabe, hier DWB 29, S. 460–469). Einen Überblick über Fragen der Theoriebildung im Bereich der philosophischen und soziologischen Wertungsforschung geben die Beiträge von Bambauer und Thome in diesem Band. Philosophische und sozialwissenschaftliche Werttheorien sind neben psychologischen und literaturwissenschaftlichen Ansätzen auch in Kap. „Werte aus philosophischer Perspektive“ des „Handbuchs Kanon und Wertung“ (Rippl und Winko 2013) vertreten. Einen umfangreichen Einblick in die Vielgestaltigkeit und Heterogenität wissenschaftlicher Werttheorien philosophischer, psychologischer und soziologischer Provenienz liefern Hermann T. Krobath (2009) sowie Brosch und Sander (2016). Ebenfalls uneinheitlich und darüber hinaus von einem Defizit an werttheoretischer Reflexion geprägt, ist laut Mersch (2007) das Bild, das die „historisch orientierte kulturwissenschaftliche Werteforschung“ bietet (vgl. ebd., S. 9).
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Stellvertretend für eine ganze Reihe ähnlicher Modelle sei hier nur das von Wolf Schmid seit Anfang der 1970er Jahre kontinuierlich weiterentwickelte Kommunikationsmodell angeführt, (vgl. Schmid 2014, S. 46 nebst Erläuterungen). Ohne es im Detail zu übernehmen, erfüllt es im vorliegenden Zusammenhang allein den Zweck, eine grobe Vorstrukturierung der zu analysierenden Textphänomene zu ermöglichen.
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Die in der Literaturwissenschaft umstrittene Frage, wie die betreffende Textebene zu modellieren ist, tangiert zwar insofern auch die wertbezogene Textanalyse, als je nach theoretischer Position unterschiedlich eingeschätzt werden dürfte, ob auf dieser Ebene überhaupt nach einem Wertungssubjekt Ausschau zu halten ist und, wenn ja, welche Kandidaten dafür in Frage kommen. An dieser Stelle muss die theoretische Grundsatzentscheidung zwischen implied author (Booth 1961), Modell-Autor (Eco 1998), abstraktem Autor (Schmid 2014), hypothetical author (Kindt und Müller 2006), Subjekt des Werkganzen (Kahrmann et al. 1996), realem Autor (Genette 2010) oder einer Verabschiedung der Rede von Instanzen zugunsten derjenigen von Textintentionen (Kindt and Müller 1999) oder einem abstrakten Strukturniveau des Gesamttextes (Nünning 1993) gleichwohl nicht gefällt werden.
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Zu denken wäre bei den Kontextinformationen etwa an die Regeln der Sprache, der Gattung und des Umgangs mit Texten, an denen der betreffende Text als Teil eines konkreten kulturellen Praxiszusammenhangs partizipiert, ebenso gehören auch stoffliche, stilistische und weitere gestalterische Entscheidungen hierher, die den Text prägen. Ihnen allen sind kontextuell bestimmte Wertungen bereits eingeschrieben, die als unverfügbare Wertungsvorgaben in den Text eingehen, denn er kann sie nie komplett durch alternative Wertungen „überschreiben“.
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Ein weitaus umfänglicheres Raster aus über 100 hierarchisch organisierten heuristischen Fragen zur systematischen Analyse sowohl von textuellen Wert- als auch Normphänomenen findet sich bei Prinz (2017); in seinen Grundzügen ähnlich, seiner Konzeption und Schwerpunktsetzung nach aber hiervon abweichend ist der Fragenkatalog in Prinz und Winko (2013). Welche der unterschiedenen Fragen sich bei der konkreten Textanalyse und -interpretation tatsächlich als relevant erweisen und inwieweit sie sich beantworten lassen, ist von mehreren Faktoren abhängig, zu denen die literaturtheoretische Position und das Erkenntnisinteresse des Interpreten ebenso gehören wie die Beschaffenheit der vom Text vergebenen Informationen einschließlich des Komplexitätsgrades, den das textuelle Wertphänomengefüge annimmt.
- 15.
Zum Phänomen der axiologischen Unzuverlässigkeit, dessen Identifikation „eine Werkinterpretation unter dem Wertaspekt“ voraussetzt, vgl. Tom Kindt (2008), insb. Abschn. 1.4.3, hier S. 57.
- 16.
Unter Verwendung der Sigle „NA“ und der Angabe von Band- und Seitenzahl wird die Erzählung im Folgenden – wie in der Forschung üblich – nicht nach dem Text des Erstdrucks von 1786, sondern nach dem des Zweitdrucks von 1792 zitiert, wie ihn die Nationalausgabe bietet (Schiller 1954).
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Dass der Protagonist abweichend von seinem historischen Vorbild den Namen „Christian Wolf“ trägt, ist bereits als eine textkompositionell motivierte implizite Bewertung der Figur zu analysieren, die sie in einen Assoziationszusammenhang zu den kontrastiven kulturellen Wissensmengen über „Christliches“ und „Wölfisches“ stellt. Vgl. hierzu in Auseinandersetzung mit älteren Forschungsbeiträgen Aurnhammer (1990, S. 258).
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Mit Johannes Holthusen bezeichnet Schmid dieses der erlebten Rede verwandte Phänomen als „uneigentliches Erzählen“ und beschreibt es als eine besondere Form der „Interferenz von Erzähltext und Figurentext“ (vgl. Schmid 2014, Kap. IV.3, Punkt (n)).
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Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt bezüglich der Perspektivengestaltung in Schillers Erzählung auch Aurnhammer (1990, S. 263 f.).
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Zu der von der Forschung kontrovers diskutierten Frage, wie die extradiegetische Erzählinstanz beide Anforderungen zueinander in Beziehung setzt und inwiefern sie beiden gerecht wird, vgl. zusammenfassend Lau (2000, S. 94–97) sowie Steffen Martus (2005, S. 254 f.). Nach dem „poetisch-anthropologischen Programm“, das sich im Zusammenwirken vom „Was“ und „Wie“ des Erzählens im „Verbrecher aus verlorener Ehre“ niederschlägt, fragt in diesem Zusammenhang Alexander Košenina (2005, S. 387).
- 23.
Zur fiktionalisierenden Konzeption dieser faktenbasierten Fallgeschichte, die aus ihr nicht nur „eine ‚wahre Geschichte‘“, sondern „die ‚wahre Geschichte‘ des Menschen“ macht, vgl. Lehmann (2009, S. 366).
- 24.
Nicht nur als ein protagonistenbezogenes empathie-, sondern sogar sympathieförderndes Gestaltungsmittel betrachtet Kaul die wertende Charakterisierung u. a. der Figur Robert (vgl. Kaul 2014, S. 243 f.). In diametralem Gegensatz dazu betont Freund, es gehe Schiller nicht darum, „den Leser zu rühren, sondern ihn durch die möglichst objektive Wiedergabe der Fakten im Sinne einer Beweisaufnahme in die Lage zu versetzen, ein distanziertes Urteil zu sprechen“ (Freund 1980, S. 13).
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Prinz, K. (2019). Systematische Grundlagen der literaturwissenschaftlichen Wertanalyse – mit einer Beispielanalyse zu Schillers „Verbrecher aus verlorener Ehre“. In: Verwiebe, R. (eds) Werte und Wertebildung aus interdisziplinärer Perspektive. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21976-5_6
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