Zusammenfassung
Dass das Experiment einer rot-rot-grünen Koalition unter der Führung eines Ministerpräsidenten zustande kam, war das Ergebnis eines strategischen Lernprozesses insbesondere auf Seiten der Partei Die Linke seit dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen im Jahr 2009. Nach der schwierigen Koalitionsbildung ist das primäre Ziel der beteiligten Akteure, die alle viel riskiert haben, dass diese Koalition nicht bis zur nächsten Wahl, sondern möglichst darüber hinaus hält. Diesem Ziel dient der extrem kooperative Regierungsstil von Bodo Ramelow „auf Augenhöhe“. Zur Mitte der Legislaturperiode werden die Konflikte zwischen den Koalitionspartnern jedoch größer, so dass der Erfolg des „Experiments“ offen bleibt.
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Oppelland, T. (2018). Rot-Rot-Grün unter Führung eines linken Ministerpräsidenten. In: Oppelland, T. (eds) Politik und Regieren in Thüringen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20002-2_8
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