Zusammenfassung
Wie im letzten Kapitel gezeigt, ist es unmöglich, individuelle Präferenzen fälschungsfrei zu aggregieren. Genauer gesagt gibt es kein Verfahren, das es unter Einhaltung selbst sehr einfacher demokratischer Kriterien erlaubt, eine beliebige Menge individueller Präferenzordnungen immer fälschungsfrei in eine kollektive Entscheidung zu überführen. Ungeachtet der theoretischen Probleme bleibt aber ebenfalls festzustellen, dass faktisch in sehr vielen Situationen – sei es im politischen, sei es im privaten Bereich – z. B. durch Abstimmungen individuelle Präferenzen zu einer kollektiven Entscheidung aggregiert werden.
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Notes
- 1.
Für eine genauere Beschreibung des Kalküls siehe das Kap. 5 in Buchanan und Tullock (1962).
- 2.
Dieses Beispiel wurde aus Gründen der Einfachheit und Anschaulichkeit einem genuin ‚politischen‘ Beispiel vorgezogen. Da politische Entscheidungen nahezu zwangsläufig Kollektiventscheidungen sind, lassen sich die diskutierten Erkenntnisse ohne weiteres auf den politischen Bereich übertragen.
- 3.
Besonders deutlich wird dies am Einführungsband von Guy Kirsch (2003), der sich laut Buchrückentext nicht nur als „ein Buch über Politik, sondern auch [als] ein politisches Buch“ auffasst.
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Sunken, J., Schubert, K. (2018). James M. Buchanan/Gordon Tullock: Die Wahl der Entscheidungsregel. In: Ökonomische Theorien der Politik. Elemente der Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19610-3_5
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