Zusammenfassung
Im Beitrag wird zunächst einer kritischen Theorie sowie einem lebensweltorientierten Verständnis von Jugendhilfeplanung nachgegangen. Vorgestellt wird eine politikwissenschaftliche Perspektive von Fritz Scharf, mit der Jugendhilfeplanung als politischer Prozess betrachtet und analysiert werden kann. Methodische und politische Prozessebene werden verknüpft und Konfliktdimensionen in den Diskursarenen formuliert, die durch die Verschränkung von wissenschaftlichen Prozessen der Informationsbeschaffung mit politischen Prozesses der Konsensfindung geschaffen werden. Planung sei ernüchternd und spannend zugleich. Als Fazit werden Faktoren ausgearbeitet, die die Gestaltungsmöglichkeiten von Jugendhilfeplanung bestimmen.
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Herrmann, F. (2018). Von der Arbeit in Widersprüchen und Konflikten. In: Daigler, C. (eds) Profil und Professionalität der Jugendhilfeplanung. Edition Professions- und Professionalisierungsforschung, vol 8. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19002-6_1
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