Zusammenfassung
Die Entwicklung des Automobils ist keine Erfindung aus dem Nichts heraus, sondern ein konsequenter und logischer Schritt die Mobilitätsbedürfnisse des Menschen einfacher und selbstbestimmt zu gestalten. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war der individuelle Personentransport auf kürzeren und mittleren Strecken geprägt von Pferdekutschen. Diese wurden ihrerseits über Phasen langjähriger technischer Weiterentwicklung vom einfachen Lastenträger zu komfortablen Reisefahrzeugen verbessert. Nach wie vor war zum Fortbewegen aber die Muskelkraft des Zugpferdes notwendig, dessen Unterhalt und Pflege nicht nur notwendigen Raum, Personal und Geldmittel erforderte, sondern auch Fachkenntnis, Kraft und Fertigkeit bei dem Umgang mit den gelehrigen aber auch eigensinnigen Tieren. Auch der sich auf Straßen und Wegen ansammelnde Pferdemist entwickelte sich zu einem allgegenwärtigen Problem, so daß in verschiedenen Städten sogar der Bann der Pferdedroschken aus den Innenstadtbezirken auf politischer und gesellschaftlicher Ebene diskutiert wurde. Wegbereiter des Automobils waren einerseits die Eisenverhüttung und die Stahlverarbeitung seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts, sowie andererseits die Entwicklung von Kraftarbeitsmaschinen, wie der Dampfmaschine durch Thomas Newcomen (1712), die später durch James Watt (1769) entscheidend weiterentwickelt wurde. Die Entwicklung des Elektromotors u.a. durch Hermann Jacobi (1834) und des Verbrennungsmotors durch Nikolaus August Otto (1860) schufen weitere Möglichkeiten die Muskelkraft von Mensch und Tier durch Arbeitsmaschinen zu ersetzen.
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Grünen, R.E. (2017). Haltungen und Raumbedarf – Geänderte Randbedingungen für die Karosserie durch autonomes Fahren?. In: Piskun, A. (eds) Karosseriebautage Hamburg 2017. Proceedings. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18107-9_3
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