Zusammenfassung
Fragen von Intertextualität sind am Kern der literarischen Auseinandersetzung mit dem Diskurs Transkultur in Urs Widmers Roman Im Kongo. In diesem Beitrag beziehe ich mich auf das transkulturelle Phänomen des Postkolonialismus und WidmersAnkopplung dieses Themas zu dem Mythos Schweiz. Zuerst wird skizziert, wie Widmer mit dem (post)kolonialen Blick spielt, um Konzepte der Farbe in seinem Text zu problematisieren. Dann wird der Blick darauf gelenkt, wie Widmer Konzepte wie literarische Andeutungen benutzt, um Joseph Conrads Mustertext der sogenannten »Postcolonial Turn«, Herz der Finsternis, umzuschreiben und in einem schweizerischen Zusammenhang zu bringen. Zum Schluss wird ein Blick auf Widmers Verwandlung des Mythos von historischer Unschuld der Schweiz geworfen; dabei wird gezeigt, dass so wie der Abbau von Mythen der Schweizer Abhängigkeit während des Zweiten Weltkrieges als Hauptthema des Textes gilt, müssen auch die Mythen von Schweizer Unschuld im Bereich Kolonialismus überarbeitet werden.
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Johnston, J. (2017). Reisen ins Herz der Finsternis: zur Intertextualität als transkulturelles Medium in Urs Widmers Im Kongo . In: Kondrič Horvat, V. (eds) Transkulturalität der Deutschschweizer Literatur. J.B. Metzler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18076-8_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Wiesbaden
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