Zusammenfassung
Wenn sich die Schlagbäume an den Schweizer Grenzen senken, öffnet die Literatur nicht nur ihre »Schweizeraugen«, sondern sie entwickelt eigene literarische Verfahren zum Verflüssigen der Grenzen: Sie konfrontiert und überlagert Perspektiven und Blickrichtungen, überblendet das konkret Nahe mit dem imaginär Fernen. Dabei lehnt sie sich an filmische Verfahren an, an die Dynamisierung durch Schnitt und Überblendung, und an musikalisch gleitende Sprachtöne und Rhythmen. Solche Entgrenzungsstrategien sollen an Peter Webers Roman Die melodielosen Jahre (2007) aufgezeigt werden. Er bezieht sich damit auf eine untergründige Tradition der Literatur aus der Schweiz, deren Erweiterungspalette er nochmals erweitert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Utz, P. (2017). »Die größte Weite für Schweizeraugen«: literarische Entgrenzungsstrategien in Peter Webers Die melodielosen Jahre . In: Kondrič Horvat, V. (eds) Transkulturalität der Deutschschweizer Literatur. J.B. Metzler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18076-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-18076-8_2
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-18075-1
Online ISBN: 978-3-658-18076-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)