Zusammenfassung
Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Identität auf Grund der Selbstwahrnehmung in der Fremde und der Wahrnehmung des Fremden im Eigenen konstruiert wird. Der Fokus richtet sich dabei auf das Werk der Schweizer Autorin tschechischer Herkunft Katja Fusek, die 1978 als zehnjähriges Kind mit ihrer Mutter in die Schweiz emigrierte. Am Beispiel ihrer Werke Novemberfäden (2002) und der Erzählung Wurzelsteine (2005) werden einzelne Identitätsentwürfe hinterfragt und im Hinblick auf die Darstellung des Fremden und Eigenen analysiert. Dabei spielt die Verschränkung der Vergangenheit mit der Gegenwart eine entscheidende Rolle: Während in Novemberfäden eine Reise in die fremd gewordene Heimat (Vergangenheit) die Voraussetzung für eine selbstreflexive Neupositionierung der Ich-Erzählerin zwischen fremd und eigen ist, wird in Wurzelsteine die Wahrnehmung des Fremden in der Gegenwart nachhaltig durch das verschwiegene Familiengeheimnis geprägt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Cornejo, R. (2017). Identitätskonzepte- und -konstruktion im Prosawerk von Katja Fusek im Hinblick auf die Wahrnehmung von fremd und eigen. In: Kondrič Horvat, V. (eds) Transkulturalität der Deutschschweizer Literatur. J.B. Metzler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18076-8_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-18076-8_15
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-18075-1
Online ISBN: 978-3-658-18076-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)