Zusammenfassung
Im Kapitel „Lebens- und Leibeskunst: Tätowiertes Lebenspanorama (TLP)“ kommen zwei zeitgenössische Künstler, FLATZ und Daniel Hofer, in Interviews zu Wort. Theoretische Aspekte der Lebenskunst und Ästhetik der Existenz (M. Foucault) werden diskutiert. Das Selbst, das „als Künstler und Kunstwerk“ (H.G. Petzold) begriffen werden kann, findet ästhetische Erfahrung auch während der Betrachtungen von Tätowierungen, wenn Prozesse rezeptiv erlebt werden. Es wird die Verbindung zu rezeptiver Kunsttherapie geschaffen. Die Arbeit an der eigenen Biografie drückt sich in Leibgeschichten aus. Für die Exploration tätowierter Lebens- und Leibeskunst stellten sich zwei Männer und eine Frau zur Verfügung, die über ihre eingeschriebenen Tätowierungen aus biografischer Sicht in einem Interview erzählen. Aspekte wie Ausdruck, Einschreibung und Embodiment runden das Kapitel ab.
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Häusle-Paulmichl, G. (2018). Lebens- und Leibeskunst: Tätowiertes Lebenspanorama (TLP). In: Der tätowierte Leib. Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17989-2_7
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