Skip to main content

Gender, Norm und Ausgrenzung

  • Chapter
  • First Online:
Der tätowierte Leib

Zusammenfassung

Im Kapitel „Gender, Norm und Ausgrenzung“ wird zu Beginn auf die Perspektive der Genderintegrität (B. Schigl) fokussiert, die sich auf die Grundregel der Integrativen Therapie (H. Petzold) bezieht. Gleichheitsdiskurse und Geschlechtergerechtigkeit sind wichtige Themen im Rahmen dieses Diskurses. Zu Genderdiskursen, in denen Bezug auf sex und gender genommen wird, gehören auch geschlechtliche Selbstbestimmungen, die Trans*- und Intergeschlechtlichkeit inkludieren (M. Katzer und H. J. Voß) und somit ein Pendent zu heteronormierten, zweigeschlechtlichen Strukturen darstellen. Das sexualisierte Frauenbild, das auch über Tätowierungen transportiert wird, folgt möglicherweise konsumorientierten, funktionalen Zwecken. Exklusionen bei Tätowierten betreffen Symbole von Ausgestoßenen, deren Verhalten mit Abweichungen und Kriminalität zu tun hat. Ein trauriges Kapitel der Exklusionsprozesse stellen die KZ-Tätowierungen der Nazis dar. Inklusion hingegen schafft Zusammenhalt in sozialen Gruppierungen wie zum Beispiel Gangsterbanden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Literatur

  • Abendroth, A. (2009). Bodymodification. Körpermodifikationen im Wandel der Zeit. Tattoos, Piercings, Scarifications. Diedorf: Ubooks.

    Google Scholar 

  • Adorno, T. W. (1998a). Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. In R. Tiedemann (Hrsg.), Gesammelte Schriften (Bd. 4, S. 11–303). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (Erstveröffentlichung 1951).

    Google Scholar 

  • Adorno, T. W. (1998b). Ästhetische Theorie. In R. Tiedemann (Hrsg.), Gesammelte Schriften (Bd. 7, S. 7–579). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (Erstveröffentlichung 1970).

    Google Scholar 

  • Adorno, T. W. (1998c). Kulturkritik und Gesellschaft II. In R. Tiedemann (Hrsg.), Gesammelte Schriften (Bd. 10.2, S. 9–835). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (Erstveröffentlichung 1977).

    Google Scholar 

  • Améry, J. (2012). Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten (7. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta (Erstveröffentlichung 1977).

    Google Scholar 

  • Bammann, K. (2008). Der Körper als Zeichen und Symbol. Tattoo, Piercing und body modification als Medium von Exklusion und Inklusion in der modernen Gesellschaft. In D. Klimke (Hrsg.), Exklusion in der Marktgesellschaft (S. 257–271). Wiesbaden: VS Verlag.

    Chapter  Google Scholar 

  • Bidlo, O. (2010). Tattoo. Die Einschreibung des Anderen. Essen: Oldib.

    Google Scholar 

  • Dathe, S., & Hoenes-Stiftung (Hrsg.). (2013). Gestochen scharf. Tätowierung in der Kunst. Freiburg im Breisgau: Freiburger Graphische Betriebe.

    Google Scholar 

  • Derrida, J. (1997). Dem Archiv verschrieben. Berlin: Brinkmann + Bose (Erstveröffentlichung 1995).

    Google Scholar 

  • Eberhard, I. (2012). Fürs Leben gezeichnet. Gefängnistätowierungen und ihre Träger. Pimp My Körper! Arbeiten über Tätowierungen (S. 115–121). München: Akademische Verlagsgemeinschaft.

    Google Scholar 

  • Feige, M., & Krause, B. (2004). TATTOO & PIERCING-LEXIKON. Kult und Kultur der Körperkunst (2. erweiterte Aufl.). Berlin: Schwarzkopf.

    Google Scholar 

  • Foucault, M. (1993). Leben machen und sterben lassen. Die Geburt des Rassismus. In S. Reinfeldt & R. Scharz (Hrsg.), Bio-Macht (2. Aufl.), Duisburger Institut für Sprachforschung. Duisburg: Duisburg Verlag Basisdruck.

    Google Scholar 

  • Goffmann, E. (2012). Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität (21. Aufl.). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Haug, W. F. (2009). Kritik der Warenästhetik. Gefolgt von Warenästhetik im High-Tech-Kapitalismus. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Hauser, K. (1994). Patriarchat als Sozialismus. Soziologische Studien zu Literatur aus der DDR. Argument-Sonderband neue Folge AS 223. Hamburg: Argument.

    Google Scholar 

  • Höfner, C. (2007). Gender Vertigo. Eine Verführung. Integrative Therapie. Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration, 33(3), 279–298.

    Google Scholar 

  • Hoop, F. (2016). Körpertransformationen der Gegenwart. Der biokapitalistische Körper: performativ und modular. Masterarbeit, Studia, Innsbruck.

    Google Scholar 

  • Horkheimer, M. (2009). Gesammelte Schriften: Bd. 4. Schriften 1936–1941 (2. Aufl.). Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Jansenberger, M. (2013). „Mein Zuhause“. http://www.watchgroup-sexismus.at/-cms/?p=1252. Zugegriffen: 2. März 2013.

  • Katzer, M., & Voß, H.-J. (2016). Einleitung. Perspektiven auf »Selbstbestimmung«. In M. Katzer & H.-J. Voß (Hrsg.), Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung- Praxisorientierte Zugänge (S. 9–16). Gießen: Psychosozial-Verlag.

    Google Scholar 

  • Klemperer, V. (1995). Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten. Tagebücher 1933–1945. Berlin: Aufbau.

    Google Scholar 

  • Klocke, U. (2016). Einstellungen, Wissen und Verhalten gegenüber Trans*- und geschlechtsnonkonformen Personen. In: M. Deinbeck, & A. Naß et al. (Hrsg.), Geschlechtliche Vielfalt (er)leben. Trans*- und Intergeschlechtlichkeit in Kindheit, Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter: Bd. 8. Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg (S. 41–56). Gießen: Psychosozial-Verlag.

    Google Scholar 

  • Loher, D. (2006). Tätowierung. In T. Kopfermann (Hrsg.), Editionen für den Literaturunterricht (S. 3–64). Leipzig: Klett.

    Google Scholar 

  • Mastnak, I. (2016). Kriterienkatalog WatchGroup gegen Rassismus. http://www.watch-group-sexismus.at/cms/wp-content/uploads/katalog_wsg_mit-logos.pdf. Zugegriffen: 28. Nov. 2016.

  • Meier, D. (2010). Inked: 0,3 mm unter die Haut der Gesellschaft: Empirische Analyse gesellschaftlicher Diskriminierungs- und Exklusionsprozesse in der Moderne – Untersucht am Phänomen der Tätowierung. Berlin: RabenStück.

    Google Scholar 

  • Meuser, M. (2010). Körperdiskurse und Körperpraxen der Geschlechterdifferenz. In B. Aulenbacher, M. Meuser, & B. Riegraf (Hrsg.), Soziologische Geschlechterforschung. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Petzold, H. G. (1996). Identitätsvernichtung, Identitätsarbeit, „Kulturarbeit“-Werkstattbericht mit persönlichen und prinzipiellen Überlegungen aus Anlaß der Tagebücher von Victor Klemperer, dem hundertsten Geburtstag von Wilhelm Reich und anderer Anstöße. http://www.fpi-publikation.de/images/stories/downloads/textarchiv-petzold/petzold-1996j-identitaetsvernichtung-identitaetsarbeit-kulturarbeit-_werkstatt-bericht-klemperer-reich.pdf. Zugegriffen: 7. Jan. 2017.

  • Petzold, H. G. (2000/2006). Eine „Grundregel“ für Integrative Therapie. Dekonstruktive Perspektiven, um „riskanter Therapie“, Fehlern und Ungerechtigkeiten in der Psychotherapie entgegenzuwirken. http://www.fpi-publikation.de/images/stories/downloads/-polyloge/petzold-upd2000a-grundregel-integrative-therapie-dekonstruktive-perspektiven-polyloge-01-2006.pdf. Zugegriffen: 7. Jan. 2017.

  • Petzold, H. G. (2003a). Integrative Therapie. Modelle, Theorien und Methoden für eine schulenübergreifende Psychotherapie: Bd. 1. Klinische Philosophie (2. überarbeitete und erweiterte Aufl.). Paderborn: Junfermann.

    Google Scholar 

  • Petzold, H. G. (2003b). Integrative Therapie. Modelle, Theorien und Methoden für eine schulenübergreifende Psychotherapie: Bd. 3. Klinische Philosophie (2. überarbeitete und erweiterte Aufl.). Paderborn: Junfermann.

    Google Scholar 

  • Petzold, H. G., & Orth, I. (2011). „Genderintegrität“ – Ein neues Leitparadigma für Supervision und Coaching in vielfältigen Kontexten. In: S. Abdul-Hussain (Hrsg.), Genderkompetente Supervision. Mit einem Beitrag von Ilse Orth und Hilarion Petzold zu „Genderintegrität“ (S. 195–299). Wiesbaden: Springer VS. http://www.fpi-publikation.de/downloads/download-supervision/download-nr-04-2014-hilarion-g-petzold-ilse-orth.html. Zugegriffen: 6. Nov. 2016.

  • RIS Rechtsinformationssystem Bundeskanzleramt Österreich. (2013). Bundesrecht konsolidiert: Strafvollzugsgesetz § 27. Bundesgesetz vom 26. März 1969 über den Vollzug der Freiheitsstrafen (Strafvollzugsgesetz – StVG.). BGBl. Nr. 144/1969. http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR12028186. Zugegriffen: 27. Aug. 2013.

  • Rödel, D.-B. (2004). Alles über japanische Tätowierungen (2. Aufl.). Uhlstädt-Kirchhasl: Arun.

    Google Scholar 

  • Rödel D.-B. (2010). Editoral. Tattoo Erotica. Tätowier Magazin, 11, 3.

    Google Scholar 

  • Schigl, B. (2012). Psychotherapie und Gender. Konzepte. Forschung. Praxis. Welche Rolle spielt die Geschlechtszugehörigkeit im therapeutischen Prozess? Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung. Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Schuch, H. W. (1988). Psychotherapie zwischen Wertorientierung und Normierung. Sonderdruck. Integrative Therapie, 14(2–3), 108–131.

    Google Scholar 

  • Schuch, H. W. (2007). Was bleibt: Leib, Intersubjektivität, Hominität – Hilarion Petzold zugeeignet. In I. Orth, H. W. Schuch, & J. Sieper (Hrsg.), Neue Wege Integrativer Therapie. Klinische Wissenschaft, Humantherapie, Kulturarbeit – Polyloge (S. 42–61). Bielefeld: Edition Sirius.

    Google Scholar 

  • Schuch, H. W. (2012). Auflösungserscheinungen und Normalisierungseinpflegungen – Reden über den Sex. Integrative Therapie. Zeitschrift für Vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration, 38(2), 103–167.

    Google Scholar 

  • Shakib, S. (2003). Samira und Samir. München: Bertelsmann.

    Google Scholar 

  • Stein, H. (Hrsg.). (o. J.). Lampenschirm aus Menschenhaut. Information der Stiftung Gedenkstätten, Buchenwald und Mittelbau-Dora. Weimar Buchenwald: Erhältlich vom den Gedenkstätten Buchenwald Direktion Haus 2.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Gunhild Häusle-Paulmichl .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Häusle-Paulmichl, G. (2018). Gender, Norm und Ausgrenzung. In: Der tätowierte Leib. Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17989-2_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17989-2_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-17988-5

  • Online ISBN: 978-3-658-17989-2

  • eBook Packages: Psychology (German Language)

Publish with us

Policies and ethics