Zusammenfassung
Nach der Einführung des neuen Erfassungssystems Politisch motivierte Kriminalität (PMK) im Jahr 2001 gilt die extremistische, auf die Überwindung des demokratischen Verfassungsstaates bzw. auf die Beeinflussung des demokratischen Willensbildungsprozesses gerichtete Intention des Täters nicht mehr als notwendige Bedingung einer politisch motivierten Straftat. Als PMK-Delikte gelten demnach auch (Gewalt-)Handlungen, die sich „gegen eine Person wegen ihrer politischen Einstellung, Nationalität, Volkszugehörigkeit, Rasse, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung, Herkunft oder aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes, ihrer Behinderung, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres gesellschaftlichen Status richten“ (Hasskriminalität). Allerdings schließt die Hassgewalt per definitionem eine extremistische Motivation nicht aus.
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Logvinov, M. (2017). Einleitung. In: Rechtsextreme Gewalt. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17151-3_1
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