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Scarcity Inc.

Die Knappheitsparadoxie als ein Hintergrundproblem pluraler Ökonomie

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Perspektiven einer pluralen Ökonomik

Part of the book series: Wirtschaft + Gesellschaft ((WUG))

Zusammenfassung

Der Beitrag zeigt zunächst, wie die Annahme, eine unhintergehbare Knappheit sei der Hintergrund und Beweggrund jeglichen Handelns, prägend für politisch-ökonomische Leitbegriffe und Deutungsmuster der kapitalistischen Moderne wurde. Epistemologische Paradoxien und Grenzen entsprechender Konzeptionen von Knappheit – die (nicht nur) in den Wirtschaftswissenschaften einen prägenden Charakter behalten – werden herausgearbeitet, um eine genuin soziologische Perspektive auf das Knappheitsproblem zu entwickeln. In dieser wird Knappheit, in Differenz zum Begriff des Mangels, als gesellschaftliche Konstruktion mit spezifischen Funktionen analysierbar. Ausgehend von dieser soziologischen Dekonstruktion grundlegender Selbstverständnisse der neoklassischen Ökonomie, wird auch ein plurales Verständnis ökonomischer Prozesse abseits der Knappheitslogik ermöglicht. Abschließend wird skizziert, inwiefern auf Basis bestehender gesellschaftlicher Organisationsformen und Technologien eine Ökonomie ohne Knappheit denkbar wäre und inwiefern alternative Distributionsformen (wie sie in lokalen Nischen bereits existieren) auch Ansatzpunkte für eine andere Makroökonomie bieten könnten.

Erst eine Gesellschaft mit Geldwirtschaft kann den phantastischen Gedanken aufbringen, Arbeit sei knapp und deshalb begehrenswert.

Niklas Luhmann

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Notes

  1. 1.

    So gehen 56 % der globalen Kalorienproduktion in den Distributionsketten verloren (Kreutzberger und Thurn 2013, S. 50–69). Von der Immobilienblase hinterlassene Bausubstanz wird abgerissen, die Gütervernichtung dank Wegwerfkultur und beschleunigter Obsoleszenz wird durch politische Konjunkturpakete zusätzlich angereizt und Programme zur Arbeitsbeschaffung dienen oft nur der Lebenszeitvernichtung in „Bullshitjobs“ (vgl. Graeber 2015).

  2. 2.

    „Die Nationalökonomie, diese Wissenschaft des Reichtums“ und „der wunderbaren Industrie“ sei „zugleich die Wissenschaft des Entsagens […] und ihr wahres Ideal ist der asketische, aber wuchernde Geizhals und der asketische, aber produzierende Sklave. […] Die […] Entsagung des Lebens […] ist ihr Hauptlehrsatz. Je weniger du ißt, trinkst, Bücher kaufst, in das Theater, auf den Ball, zum Wirtshaus gehst, denkst, liebst, theoretisierst, singst, malst, fichtst etc., um so [mehr] sparst du, um so größer wird dein Schatz, den weder Motten noch Raub fressen, dein Kapital. Je weniger du bist, je weniger du dein Leben äußerst, um so mehr hast du, um so größer ist dein entäußertes Leben, um so mehr speicherst du auf von deinem entfremdeten Wesen“ (MEW 40 1985, S. 549).

  3. 3.

    Zu diesen Grundannahmen zählt, dass diskursive Formationen und konkrete Begriffsbedeutungen als historische Verarbeitungsformen und als Momente der gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit verstanden werden müssen. Als solche verweisen die an der Oberfläche der Aussagensysteme und Wortbedeutungen hervortretenden Logiken und Strukturprinzipien in ihrem historischen Wandel stets auf eine dahinterliegende Tiefenstruktur gesellschaftlicher Verhältnisse mit spezifischen Funktionslogiken, Strukturprinzipien und darum zentrierten Konfliktlagen und Kämpfen. Letztere können nur indirekt – eben durch die kritisch reflexive Analyse der Aussagensysteme – erschlossen werden. Dabei erlaubt erst die dekonstruktive Analyse der dort hervortretenden Dichotomien, Paradoxien und Widersprüche die Konstruktion alternierender Kategoriensysteme und Beobachtungsmöglichkeiten, die ihrerseits – indem sie den „Seitenblick auf andere Möglichkeiten“ öffnen (Luhmann 1987, S. 85) – auch als reflexive Momente der konflikthaften Suche nach alternierenden Möglichkeiten der Gestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse fungieren können. Vgl. zur ausführlichen methodologischen Hintergrundreflexion unter Bezugnahme auf die Selbstverortungen und wechselseitigen Bezüge zwischen den genannten Analyserastern: Heim und Wöhrle 2015, S. 19–26; zur theoriesystematischen Einbettung: Heim 2013, v. a. 41–163.

  4. 4.

    Dass die universellen Knappheitsannahmen der ökonomischen Orthodoxie auf fragwürdigen oder kontrafaktische Prämissen beruhen, zeigt aus makroökonomischer Perspektive u. a. auch Helmedag (vgl. 2015).

  5. 5.

    Grundlegend für das Verständnis der Rolle des Geldes als Katalysator der hier angesprochenen Transformationen ist nach wie vor Simmel (vgl. 1989). Zu den entsprechenden neuen Formen und Funktionen des Konsums, vgl. Schrage 2009.

  6. 6.

    Marshall Sahlins sieht hierin ein langlebiges Vorurteil hinsichtlich steinzeitlicher Gemeinwesen, deren Erfahrungsweltwohl keinen Begriff von Knappheit implizierte: „[S]carcity is not an intrinsic property of technical means. It is a relation between means and ends. We should entertain the empirical possibility that hunters are in business for their health, a finite objective, and that bow and arrow are adequate to that end“ (Sahlins 1972, S. 5).

  7. 7.

    „Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers und Bäckers erwarten wir das, was wir zum Essen brauchen, sondern davon, dass sie ihre eigenen Interessen wahrnehmen“ (Smith 1974, S. 17). Aufgrund dieser Argumentation gilt Adam Smith auch als „geistiger Vater“ des homo oeconomicus (Habermann 2008, S. 132), obwohl er diesen Begriff selbst nicht verwendet.

  8. 8.

    So werden die zyklischen Kornkrisen und die Erfahrung der ‚Kleinen Eiszeit‘ Ende des 17. Jahrhundert im ökonomischen Denken und Regierungshandeln des 18. Jahrhundert verallgemeinert. Aufgrund der Ungewissheit konkreter Knappheitsereignisse habe eine kompetente Regierung davon auszugehen, dass diese stets drohen, und Knappheitsbekämpfung daher zu einem der „principles […] of general policy“ zu machen (Burke 1999, S. 81; Drobot 2015, S. 19 f., 30–35).

  9. 9.

    Beispielsweise können bereits in der Differenz von Thomas Hobbes [1588–1679] und John Locke [1632–1704] entsprechende Ansätze gesehen werden (Achterhuis 1994, S. 140–143). Hobbes ging von einer prinzipiell positiven ‚Mutter der Natur‘ aus und sah Knappheiten primär in der konkreten historischen Verfasstheit der Gesellschaft begründet. Demgegenüber deckte Locke als Erster den „knappheitserzeugenden Mechanismus des Geldes auf“, das „unlimitiertes Besitzstreben und damit ein Knappwerden aller Güter, unabhängig von Ausmaß und Qualität des natürlichen (biblischen!) Reichtums“ ermöglicht (Luhmann 1988, S. 195); unter der für Locke unhintergehbaren Voraussetzung des Geldes wird aber die Natur selbst gegenüber der unerschöpflichen Reichtumsquelle der käuflichen produktiven Arbeit zur antagonistischen Quelle der Knappheit. So „wird die Natur […] zum Hauptfeind“. Sie „gibt nicht genug her, und deshalb hat die Menschheit sie zu bearbeiten, mit ihr zu kämpfen und sich die Erde unterzuordnen, damit mehr und mehr produziert werden kann“ (Achterhuis 1994, S. 140).

  10. 10.

    „Das Ziel des Warentauschs ist der Genuß“. Daher gilt „der Handel“ als „Austausch von nützlichen Dingen, damit diese […] in die Hände ihrer Konsumenten gelangen.“ (P. P. M. de la Rivière [1767], zit. in: Foucault 1974, S. 242). Trotz der Zentralstellung der geldvermittelten Zirkulation liegt hier eine wesentliche Differenz der Physiokratie zur die Geldvermehrung innerhalb der Zirkulation als Selbstzweck fassenden politischen Ökonomie. Auch das über den Reproduktionsbedarf der Arbeitskräfte hinausgehende Mehrprodukt dient hier nicht der Akkumulation, sondern fügt sich in die Logik einer einfachen Zirkulation. Der durch die Bodenerträge gewährte Überfluss ermöglicht es, die für die Distribution erforderten Transport-, Lager-, Transformations- und Verkaufskosten aufzubringen und auch die von den Grundeigentümern bezogenen Revenuen dienen keiner Akkumulation, sondern bilden – unter Voraussetzung des angemessenen „Rückfluss[es] des Geldes zum Land“ – nur den „Vorschuß, der für die künftige Ernte erfordert ist“ (Foucault 1974, S. 246, 242–246).

  11. 11.

    Hier liegt für Foucault eine wesentliche Binnendifferenz der ‚Arbeitswerttheorien‘ bei Ricardo und Smith. Insofern Smith die Arbeit v. a. als generellen ‚Maßstab‘ des Wertes in einer letztlich auf die Vermittlung von Gebrauchswerten bezogenen Zirkulation fasste, bleibt er eine Grenzfigur zwischen der physiokratischen Logik der Repräsentation und der für Ricardo zentralen Logik der Akkumulation (Foucault 1974, S. 274–279, 310–322).

  12. 12.

    Hier liegt auch ein Schnittpunkt zur vermehrten Verschiebungen des Regierungshandelns auf biologische Prozesse auf der Ebene der Bevölkerung, da die Ansammlung von Produzenten und Konsumenten ausschlaggebend für die Wohlstandssteigerung eines Landes ist. Als biosoziales Interventions-Subjekt-Objekt erscheint sie dabei als prinzipiell mangelhaft, weshalb ihre Quantität und Qualität ‚biopolitisch‘ gesteigert werden muss (Foucault 2004a, S. 157–165), sei es durch Optimierung von Hygiene, Gesundheit, Versorgung und Bildung; sei es durch die Bekämpfung einer Armengesetzgebung, die unproduktive Bevölkerungsteile am Leben hält. Letzteres lehnte etwa Ricardo mit Bezug auf Malthus klar ab (Ricardo 1972, S. 90–91).

  13. 13.

    Vgl. zu Ricardos Profitratenfallgesetz und der marxschen Kritik: Heim 2013, S. 213–228.

  14. 14.

    Darwinistische Sprachfiguren finden sich u. a. bei Ludwig von Mises. Dieser wendete sich zwar skeptisch gegen den „rassentheoretischen Dilettantismus“ politisch-nationalistischer Rassentheorien, sprach der „konkreten Unterscheidung edler und unedler Rassen“ aber einen wahren Kern zu (von Mises 1932, S. 296). Er sah es als „wohl gerechtfertigt“ an, „verschiedene Rassen zu unterscheiden und von den verschiedenen Rassenqualitäten des Einzelnen zu sprechen“ (von Mises 1932, S. 295). Gesellschaftliche Eigentumsverhältnisse gelten entsprechend als Ergebnis „natürlicher Auslese im Kampf ums Dasein“ (von Mises 1932, S. 18–20). Nur sei vom „rassenselektorischen Standpunkt“ der „Krieg nur bei den Naturvölkern zur Auslese der Kräftigeren und Begabteren“ geeignet, währende er „bei zivilisierten Völkern durch ungünstige Auslese die Rasse verschlechtere“, u. a. da „die Untauglichen […] hinter der Front bleiben“ (von Mises 1932, S. 298). Hier seien Konkurrenz und Wettbewerb geeignetere Mittel der „Auslese der Besten“. Gleichwohl müsse auch der Liberalismus gegenüber „dem antisozialen Verbrecher und den wilden Völkerschaften notgedrungen“ fordern, dass, wer „sich nicht in die gesellschaftliche Ordnung einfügen will, […] wie ein schädliches Tier bekämpft werden“ muss (von Mises 1932, S. 291). Ähnlich Hayek: „Gegen die Überbevölkerung gibt es nur die eine Bremse, nämlich daß sich nur die Völker erhalten und vermehren, die sich auch selbst ernähren können“, dies sei Teil des „gesellschaftlichen Evolutionsprozeß[es]“ (vgl. Hayek 1981). Hayeks Abgrenzung gegen unmittelbare Anleihen aus der Biologie beziehen sich nur darauf, dass die ‚Zuchtwahl‘ im sozialen Bereich keine rein biologische sei, sondern von Einstellungen, Kultur und der Verantwortung der Betroffenen abhänge (Hayek 1991, S. 77–78.). Unabhängig von einem solch offenen Sozialdarwinismus, kann dieser als logische Konsequenz der Annahme einer universellen Konkurrenz um knappe Ressourcen gelten. Dafür spricht etwa auch die Korrelation der Zustimmung zu neoliberalen Positionen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (vgl. Groß et al. 2010).

  15. 15.

    „I am an economic imperialist. I believe good techniques have a wide application“ (Becker 1993b). Zur soziologischen Debatte um den ökonomischen Imperialismus: vgl. Streckeisen 2014.

  16. 16.

    Für Smith zählte neben Landesverteidigung und Justiz daher auch die Pflicht, „öffentliche Einrichtungen zu gründen und zu unterhalten, die ein Einzelner oder eine kleine Gruppe aus eigenem Interesse nicht betreiben kann, weil der Gewinn ihre Kosten niemals decken würde“ (Smith 1974, S. 582), zu den Staatsaufgaben. Ebenso wie die allgemeine Infrastruktur, Förderung einzelner Wirtschaftszweige oder die Bildung (Smith 1974, S. 587–693).

  17. 17.

    Zu den Differenzen zwischen klassischem Liberalismus und Neoliberalismus sowie zu Binnendifferenzen verschiedener Strömungen des Neoliberalismus (in der Theorie wie auch in den konkreten Regierungsrationalitäten), vgl. Heim 2013, S. 313–330, 377–420.

  18. 18.

    Zum Beispiel, wenn das Gesetz der abnehmenden Bodenerträge von Produktivitätsfortschritten in der Landwirtschaft konterkariert wurde (Heim 2013, S. 214–215).

  19. 19.

    Exemplarisch formulierte Veblen: „Die hedonistische Konzeption fasst den Menschen als blitzschnellen Berechner von Lust und Leid auf, der wie ein homogenes Klümpchen Glücksbegehren unter den Impulsen von Stimuli oszilliert, die ihn durch die Gegend treiben, ihn aber unversehrt lassen. Er hat weder Vorgeschichte noch Folge. Er ist eine isolierte, definitive menschliche Gegebenheit in stabilem Gleichgewicht […]. Von selbst im elementaren Raum schwebend, wirbelt er symmetrisch um seine eigene Geistesachse.“ (Veblen, zit. in: Bourdieu 1998, S. 170). Indem gegenüber der reinen Ratio des Marktkalküls externe (soziale und ökologische) Bedingungen und Folgen als irrelevante Größen gelten, erscheint die derart aus ihren Kontexten entbettete Ökonomie als „anti-natürliche; anti-gesellschaftliche und daher durch und durch autistische Veranstaltung“ (Altvater 2005, S. 60).

  20. 20.

    So ist der faktische Kollaps des griechischen Gesundheitssystems keinem Mangel an Medikamenten, Krankenhäusern oder medizinischem Personal geschuldet, sondern politisch und ökonomisch induzierten Verknappungszwängen. Die Effekte – der Anstieg der Säuglingssterblichkeit um 43 %, erhöhte Mortalitätsraten bei Diabetes und Krebs, die Nichtbehandlung schwerer Depressionen, die zum Anstieg der Suizidrate um 45 % beitrug usw. – sind freilich sehr reale Notstände (vgl. Kentikelenis et al. 2014).

  21. 21.

    In dieser Formulierung handelt es sich um einen methodologischen Anspruch Durkheims (1976, S. 176–204). Er kann jedoch unabhängig davon, ob etwa Durkheims Konzeption des Kollektivbewusstseins oder der ‚sozialen Tatbestände‘ vollständig geteilt werden, auch als kleinster gemeinsamer Nenner vielfältiger soziologischer Theorien und Analyseperspektiven behandelt werden, der für die Bestimmung der Soziologie als eigenständiger Fachdisziplin zentral ist. So ist es gerade für den Ansatz Max Webers – der in Lehrbuchdarstellungen oft als vermeintlicher Vertreter eines methodologischen Individualismus, dem methodologischen Holismus Durkheims diametral entgegen gesetzt wird – charakteristisch, dass individuelle Dispositionen und Verhaltensweisen der Erklärung nicht vorausgesetzt, sondern als soziale Phänomene aus den Wechselwirkungen und Konstellationen der historisch-sozialen Formen der religiösen und wirtschaftlichen Praxis erklärt werden. Damit soll freilich kein übergreifender Fachkonsens suggeriert werden. Die disziplinäre Ausdifferenzierung der Soziologie verband sich auch mit Tendenzen, ökonomische Fragen dem Geltungsbereich der Wirtschaftswissenschaften zu überlassen und diesbezüglich schlicht die jeweils geltende ökonomische Lehrmeinung anzuerkennen, was auch ein Einfallstor für unhinterfragte Übernahmen neoklassischer Axiome innerhalb der Fachsoziologie ist (Henning 2005, S. 190–250).

  22. 22.

    Malinowski zeigt, „daß sich der Eingeborene aus Fleisch und Blut völlig vom Phantom des primitiven homo oeconomicus unterscheidet, auf dessen aus der Phantasie entsprungenem Verhalten viele akademische Deduktionen abstrakter Wirtschaftswissenschaften beruhen“ (Malinowski 1979, S. 89). Letztere werden etwa durch die Praxis des Kula (ein ringförmiges Gabentauschsystem auf den Trobriand-Inseln) konterkariert, die nicht durch Knappheit, Nützlichkeit oder Gewinnabsichten motiviert ist. Auch in Mauss’ Analyse der Gabe und der – aus moderner ökonomischer Perspektive verschwenderischen – Überbietungslogik des Potlatsch ist der Austausch ein nicht auf Nutzenkalküle reduzierbares ‚totales soziales Phänomen‘, in dem religiöse, rechtliche, moralische, politische und ökonomische Aspekte verwoben sind (Mauss 2010, S. 12). Anthropologisch konstant erscheinen hier gerade nicht der Mangel oder die Knappheit, sondern die Wechselseitigkeit bzw. Reziprozität.

  23. 23.

    Knappheit ist insofern eine zirkulare Motivationslage, die auf nichts anderes verweist als auf die nicht weiter zurückführbare Unterscheidung: „Der Zugriff erzeugt […] Knappheit, während zugleich Knappheit als Motiv für den Zugriff fungiert. Der Zugriff aktualisiert also ein selbstreferentielles Verhältnis. Er schafft seine eignen Bedingungen. Er stellt sich seine Effekte als seine Motive vor. […] Knappheit ist demnach, wenn man nicht von der einzelnen Operation, sondern vom System ausgeht, in dem sie stattfindet, ein paradoxes Problem. Der Zugriff schafft was er beseitigen soll. Er will sich eine ausreichende Menge sichern und schafft dadurch die Knappheit, die es erst sinnvoll macht, sich eine ausreichende Menge zu sichern“ (Luhmann 1988, S. 179, H. i. O.).

  24. 24.

    Vgl. zu einer entsprechenden Diskussion ausführlicher auch Heim 2017, S. 47–61.

  25. 25.

    Hinter solchen Befunden stehen globale Distributionsstrukturen, die seit der Kolonialepoche zur Reproduktion der asymmetrischen Reichtumsverteilung und der Ausbeutungs- und Hegemonieverhältnisse zwischen Zentrum und Peripherie beitragen. Diesen Grundbefund der Weltsystemanalyse (vgl. Wallerstein 1979; Frank 1980) bestätigen auch Ergebnisse der Bertelsmann-Stiftung (vgl. 2014). Das Problem potenziert sich, da der ungleiche Tausch zwischen Zentrum und Peripherie bei der Mehrheit der Weltbevölkerung nicht nur missliche Lebensbedingungen erzeugt, sondern einen „Mangel an zahlungsfähiger Konsumtion“, und „[a]ndre Konsumarten, als zahlende, kennt das kapitalistische System nicht“ (MEW 24 2010, S. 409).

  26. 26.

    Eine reine Konsum- oder Lebensstilkritik an der Wegwerfgesellschaft verfehlt allerdings den Kern des Problems. Dem ‚Kultus des abstrakten Reichtums‘ werden auch unabhängig vom Konsum große Teile des stofflichen Reichtums geopfert, da die „Zerstörung eines Teils eines Warenvorrats, um den Rest teurer zu verkaufen, […] eine tatsächliche Schaffung von Reichtum im kommerziellen Sinne des Wortes“ bedeutet (MEW 19 1987, S. 383) und zumal nach Überproduktions- und Spekulationskrisen die Produktvernichtung ökonomisch notwendig wird.

  27. 27.

    Die Jugendarbeitslosigkeit lag 2015 bei 22,5 % im Euro-Raum; in Griechenland und Spanien bei fast 50 %, in einigen Regionen gar über 70 % (vgl. zu den je aktuellen Befunden: de.statista.com). Großen Teilen der europäischen Jugend bleibt der Zugang zum zentralen gesellschaftlichen Integrationsmodus damit verwehrt. Denn „Lohnarbeitsgesellschaft“ meint bei Castel, dass neben Konsumstandards und sozialer Anerkennung etwa die rechtlich-soziale Absicherung, der Zugang zu gesellschaftlichen Kollektivgütern (Weiterbildung, Gesundheits-, Renten- und Pflegeversicherung) und die Interessenvertretung durch Gewerkschaften an den Funktionszusammenhang von Lohnarbeit und Kapitalakkumulation gekoppelt sind (Castel 2008, S. 283–335). Dessen Krise betrifft daher alle Aspekte gesellschaftlicher Integration (Castel 2008, S. 336–400). Die Funktion des Sozialstaats, die Lohnarbeit gegen temporäre Krisen abzusichern, um dem Kapital „sein virtuelles Arbeitsinstrument […] instand zu halten, auf Reserve für späteren Gebrauch“ (MEW 42 1983, S. 511), wird zudem obsolet, wo das Reservoir der arbeitsfähigen Bevölkerung die Nachfrage nach der Ware Arbeitskraft dauerhaft übersteigt (Bauman 2005, S. 101).

  28. 28.

    Für Marx zeigt sich hier, „daß das Wachstum der Produktivkräfte nicht mehr gebannt sein kann an die Aneignung“ von „surplus labour“, da „der wirkliche Reichtum“ die Möglichkeit zur freien Entwicklung aller Individuen sei. „Es ist dann keineswegs mehr die Arbeitszeit, sondern die disposable time das Maß des Reichtums.“ Demgegenüber impliziere die Engführung auf „Arbeitszeit als Maß des Reichtums“ das „Setzen der ganzen Zeit des Individuums als Arbeitszeit und Degradation desselben daher zum bloßen Arbeiter“ (MEW 42 1983, S. 604). Darin zeige sich „die spezifische Schranke der kapitalistischen Produktion […]. Die absolute Überschußzeit, die die Gesellschaft gewinnt, geht sie nichts an. Die Entwicklung der Produktivkraft ist ihr nur wichtig, sofern sie die Mehrarbeitszeit […] vermehrt, nicht die Arbeitszeit […] überhaupt vermindert.“ (MEW 25 2008, S. 274).

  29. 29.

    Als entsprechendes Drohszenario wurde Arendts Formulierung titelgebend für unzählige Aufsätze, Tagungen und Artikel (u. a. Giersch 2006, S. 200–207; vgl. Glaser 1987).

  30. 30.

    Vgl. in diesem Band u. a. auch den Beitrag von Ketterer zu → „Grundeinkommen und Postwachstum“.

  31. 31.

    Da die Zeit noch nicht reif sei, müssten „Geiz, Wucher und Vorsicht […] für eine kleine Weile noch unsere Götter bleiben. Denn nur sie können uns aus dem Tunnel der wirtschaftlichen Notwendigkeit ans Tageslicht führen. […] Aber natürlich wird sich alles nach und nach ereignen, nicht als eine Katastrophe“ (Keynes 2007, S. 146).

  32. 32.

    Schon das Bekenntnis des ehemaligen SPD-Arbeitsministers Franz Müntefering zum Paulus-Wort „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ (vgl. Schule 2006) hatte neben der moralischen Abwertung sozialdarwinistische Implikationen für den Umgang mit den ‚Überflüssigen‘. Viele der Kollektivsymboliken und Semantiken, mit denen der ‚aktivierende Sozialstaat‘ das ‚deutsche Leistungskollektiv‘ zu einer „von der Diktion her geradezu völkische[n] Bewegung“ (Lessenich 2008, S. 95) zu formen versprach, implizierten neben der Forderung nach Flexibilität, Eigeninitiative und bedingungsloser Unterwerfung unter den Lohnarbeitszwang ein universelles, auf Ausländer, Intellektuelle, Langzeitstudierende, Hartz-IV-Empfänger*innen usw. projizierbares Feindbild leistungsunwilliger ‚Sozialschmarotzer‘. Die Dichotomie von ‚Leistungsträgern‘ und ‚Überflüssigen‘ bereitete einen „Nährboden für die Ausbreitung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ (Groß et al. 2010, S. 138–157) und ging in rechtspopulistische Diskurse ein (vgl. Heim 2016; Knopp 2016; Drobot und Schroeder 2016).

  33. 33.

    Dass es dabei gerade angesichts der Komplexität und Ambivalenz der Problem- und Interessenlagen stets um (auch anders mögliche) Entscheidungen und nicht um Sachzwänge geht, zeigt beispielhaft etwa die Bearbeitung der griechischen Staatsschuldenkrise. Die in den komplexen Kräfteverhältnissen und angesichts nationaler Sonderinteressen (unter denen deutsche Export- und Gläubigerinteressen eine hegemoniale Position haben) von europäischen Institutionen getroffenen Entscheidungen, haben dabei sehr reale Verknappungseffekte, die nicht auf knappen Ressourcen, sondern auf der Limitierung der Zugriffsmöglichkeiten beruhen. Das gilt etwa für Entscheidungen zur Stabilisierung des europäischen Währungssystems und zur Einschränkung der Kreditzufuhr für Griechenlands Bankensystem oder für die zum Schuldenabbau verordnete Austeritäts- und Privatisierungspolitik zulasten der Sozialsysteme, der Arbeitnehmer*innenrechte und des öffentlichen Eigentums (vgl. Link 2016).

  34. 34.

    Das zeigt sich auch darin, dass Knappheitsdiskurse gerade dort forciert werden, wo der Mangel nicht mehr evident ist. Wo die Dinge wirklich rar sind, erscheint Knappheit nicht als begründungsnotwendiges Bezugsproblem; was sie erst wird, wo Dinge im Überfluss verfügbar sind. Vgl. zu ethnografischen Befunden: Spittler 2011.

  35. 35.

    Jenseits ökologischer Langzeiteffekte verbindet sich Reichtumsentwicklung mit wachsender globaler Ungleichverteilung (vgl. Heim 2014, 2013, S. 244–258). Hinter den nüchternen Zahlen der Weltreichtumsberichte (vgl. Capgemini und Merrill-Lynch 2016) steht dabei die Vernichtung der Lebensgrundlagen von Milliarden Menschen, da die Reichtumskonzentration bei den globalen Eliten auf der Zunahme von Landgrabing, ökologischem Raubbau und der Zerstörung regionaler Märkte in der Peripherie beruht. Die extreme Einkommensarmut (tägliches Pro-Kopf Einkommen < 1,25 US$) ist in den letzten 20 Jahren kaum gesunken und betraf 2010 ca. 1,4 Mrd. Menschen. Die Zahl der Hungernden stieg in dieser Zeit auf fast eine Milliarde (WHI 2012, S. 24). All dies begünstigt die globale politische Destabilisierung und die Zunahme von (Verteilungs-)Konflikten. 2014 war das – an der Zahl gewaltförmiger Konflikte und Konfliktparteien bemessen – weltweit konfliktreichste Jahr seit 1945 (vgl. HIIK 2015). Die gegenwärtige ‚Migrationskrise‘ ist ein Epiphänomen dieser Entwicklung und wird durch Abschottung oder punktuelle geopolitische Interventionen nicht überwunden.

  36. 36.

    Gegen die fiktive Occupy-Gleichung von den 1 % der Eliten gegen die 99 % ist daran zu erinnern, dass unser ganzes bisheriges Wohlstands- und Absicherungsmodell „von der Ausbeutung nichtwestlicher Gesellschaften“ abhängt, weshalb eine globale ökologisch und sozial weniger destruktive Verteilungsordnung einen „tiefgreifenden Wandel […] unserer konsumistischen Lebensweise“ erfordert (Mouffe 2014, S. 102).

  37. 37.

    So zeigt die jüngste Mitte-Studie eine zunehmende Polarisierung der Einstellungsmuster (vgl. Decker et al. 2016). Der Tendenz zu Nationalismus und Rechtspopulismus steht die gleichzeitige Zunahme partizipativ-demokratischer, libertärer und inklusiv-solidarischer Orientierungen gegenüber. Die Shell-Jugendstudie spricht dabei auch für einen Generationenkonflikt. Die ‚wir-schaffen-das‘-Einstellung der als politisch, optimistisch, inklusiv und solidarisch charakterisierten „Generation R“ ‒ deren Lebenswirklichkeiten und Bedürfnisse eher transnational orientiert sind ‒ zeigt auch einen Paradigmenwechsel in der Bestimmung globaler Teilhaberechte, die sich kaum mehr in das den Knappheitsphobien entspringende Korsett nationalistischer und rassistischer Grenzsetzungen pressen lassen (vgl. Albert et al. 2015). In der unsichtbaren Massenbewegung der Geflüchtetenhilfe kanalisieren sich diese Orientierungen ebenso wie in der explosiven Zunahme vorerst regional zersplitterter alternativer Konsum-, Distributions- und Produktionsprojekte. Das sollte nicht zur Illusion einer implizit längst postkapitalistischen Mehrheit verleiten. Wo die Integrationsfähigkeit kapitalistischer Leitinstitutionen von Lohnarbeit, Konsum und Sozialstaat an Grenzen stößt, sind solche Orientierungen aber gleichwohl offen für Wachstums- und Kapitalismuskritik, die auch in großen Teilen der Lohnarbeiterschaft verbreitet ist (vgl. Dörre et al. 2013).

  38. 38.

    Exemplarisch sei auf die zur selbst organisierten Produktion besetzte Reinigungsmittelfabrik Viome in Thessaloniki verwiesen, die auch im Hinblick auf europaweite Vernetzung und Kommunikation wegweisend ist: www.viome.org/p/deutsch.html. Zu ‚Solidarischen Kliniken‘, siehe www.klinik-der-solidaritaet.at.

  39. 39.

    Dies ist eine permanente Gefahr alternativer ökonomischer Orientierungen, die oft von einem idealisierten Bild unmittelbarer Solidarität ausgehen. Auch alternative, solidarische Formen des globalen Austauschs müssen jedoch in einer Weltgesellschaft stattfinden, die aufgrund ihrer Komplexität und Heterogenität keine Weltgemeinschaft mit globaler Interessenidentität sein kann. Eine andere Ökonomie könnte also nicht einfach auf die Vermittlungsleistungen von Geld, Eigentum und Lohnarbeit verzichten, sie wäre vielmehr auf funktional äquivalente Formen der Vermittlung angewiesen.

  40. 40.

    Wörtlich meint Häresie nichts anderes als ‚Auswahl‘ bzw. ‚Selektion‘, wobei sich der kirchliche Vorwurf der Ketzerei auf die aus orthodoxer Sicht verfehlte Auswahl aus den religiösen Schriften und Positionen bezog.

  41. 41.

    Vgl. dazu in diesem Band den Beitrag von → Anja Breljak: „Macht Ökonomie Gesellschaft?“.

  42. 42.

    Ein solches auf Irritation und Zweifel gegründetes Wissenschaftsverständnis scheint gegenwärtig unter deutschen Ökonom*innen freilich einen schweren Stand zu haben. Zugespitzt formuliert etwa Thomas Fricke: „In keinem nicht nordkoreanischen Land der Welt wehrt sich das Ökonomie-Establishment so bitterlich dagegen, alte Dogmen abzulegen wie in Deutschland. Eine Schrulligkeit, die teuer zu enden droht“ (vgl. Fricke 2017). Wir hoffen, dass dieser engagierte Sammelband demgegenüber ein anderes Bild vermittelt.

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Heim, T., Drobot, M. (2019). Scarcity Inc.. In: Petersen, D., et al. Perspektiven einer pluralen Ökonomik. Wirtschaft + Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16145-3_4

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