Zusammenfassung
Elektromagnetische Wellen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit durch das Vakuum. Die gleiche Aussage trifft – richtig verstanden – auch auf Gravitationswellen zu. Allerdings ist zu beachten, dass letztere nicht Störungen eines Feldes in oder über einer festen Struktur von Raum und Zeit sind, sondern diese Struktur selbst betreffen.
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Notes
- 1.
Bei Fermionen mit Spin-1/2 (z. B. dem Elektron) ergibt sich der Ausgangszustand erst nach einer Drehung um 720\(^{\circ }\).
- 2.
Ein analoges Missverständnis in bezug auf die Kosmologie wäre zu glauben, die Expansion des Universums beträfe gleichermaßen alle darin enhaltenen Körper. Das ist aber nicht der Fall. Nur die schwach gebundenen Strukturen oberhalb der Größe von Galaxienclustern werden von der kosmologischen Expansion mitgenommen, während Galaxien, Sonnensysteme, Planeten, Menschen, Amöben und Atome nicht expandieren. Insofern darf der oft gehörte Ausspruch, dass es ,,der Raums selbst“ sei, der expandiere, nicht dahin gehend missverstanden werden, dass jedes Objekt mit räumlicher Ausdehnung notwendig diese Expansion ungebremst mitmacht; mehr dazu findet man in Giulini (2014).
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Giulini, D., Kiefer, C. (2017). Ausbreitung und Auswirkung von Gravitationswellen. In: Gravitationswellen. essentials. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16013-5_3
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Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
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