Zusammenfassung
Wolfgang Lutz umreißt den Wert probabilistischer Prognosen und Szenarien in der Bevölkerungsforschung und betont den gesellschaftlichen Auftrag der Demografie als Interventionswissenschaft. In Deutschland wie auch in Österreich herrsche ein evidentes Missverhältnis zwischen der Wichtigkeit demografischer Fragstellungen und dem Maß demografischer Forschung, die diese Fragen systematisch analysiert. Um ein Vielfaches größer sei das Defizit an Expertise überdies bei internationalen Bevölkerungsfragen, die die eigentlichen Herausforderungen der Zukunft bereit hielten. Lutz portraitiert das sich aktuell in der Gründung befindende Centre of Expertise on Demography and Migration in seiner Aufgabe, die langfristigen Auswirkungen unterschiedlicher Migrationsszenarien auf die europäische Bevölkerung in einem multidimensionalen Kontext zu analysieren. Er plädiert für die Integration von Bildung in demografische Modelle als drittgrößte Quelle für Heterogenität und tritt für eine Neudefinition des Alters ein.
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Lutz, W. (2017). Der gesellschaftliche Auftrag der Demografie, demografischer Metabolismus und Bildung als dritte demografische Dimension. In: Mayer, T. (eds) Die transformative Macht der Demografie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13166-1_2
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