Zusammenfassung
Gemäß § 93 Abs. 1 Satz 2 AktG liegt eine Pflichtverletzung nicht vor, „wenn das Vorstandsmitglied bei einer unternehmerischen Entscheidung vernünftigerweise annehmen durfte, auf der Grundlage angemessener Information zum Wohle der Gesellschaft zu handeln.“ Im Zusammenhang mit der allgemeinen Sorgfaltspflicht gemäß § 91 Abs. 1 Satz 1 AktG, wonach „Vorstandsmitglieder […] bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters anzuwenden“ haben, wird dem Vorstandsmitglied einer Aktiengesellschaft somit ein „sichere[r] Hafen“ zugesprochen, demgemäß bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen eine Pflichtverletzung zwingend ausgeschlossen ist.
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Brauchle, T. (2016). II Die Reichweite des unternehmerischen Ermessens des Vorstands im Rahmen der deutschen business judgment rule aus ökonomischer Sicht. In: Unternehmerische Entscheidung und Risikomanagement. Rechnungswesen und Unternehmensüberwachung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11420-6_2
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