Zusammenfassung
Während die Anzahl an Start‐ups weltweit deutlich steigt, ist der erste Eindruck vom Start‐up‐Standort Deutschland kein allzu positiver. Deutschland, entsprechend dem GEM‐Länderbericht 2013 weltweit als Start‐up‐Standort die Nummer 22 (von 26 innovationsbasierten Gründerländern), verzeichnet seit Jahren deutlich geringere Zuwachsraten, als es bis zum Jahr 2011 der Fall war. Was allerdings auf den ersten Blick besorgniserregend erscheint, löst sich auf den zweiten Blick auf: Die Ich‐AGs, eine Förderung aus der Arbeitslosigkeit heraus, wurden nicht selten als ausschließliche Überbrückung der Zeit bis zum nächsten Angestelltenverhältnis genutzt. Schaut man in die Art der Unternehmung, häuft sich die Branche Training, Coaching, Seminare. Nimmt man die Dauer der Unternehmung in den Blick, überlebten die Unternehmen oft nur für die Zeit der Finanzierung. Seitdem es die Finanzierung der sogenannten Ich‐AG nicht mehr gibt, sind zwar die Zahlen der Gründungen nicht mehr so optimistisch. Dafür sind sie „ehrlicher“. Zeigen sie doch nun viel mehr die echten Start‐ups: Gründungen, die das Ziel haben, langfristig erfolgreiche Unternehmen zu werden, Mitarbeiter einzustellen, zu expandieren, innovativ zu bleiben.
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Weiterführende Literatur
Brixy, U., Sternberg, R., Vorderwülbecke, A.: Global Entrepreneurship Monitor. Länderbericht Deutschland 2013. Hannover: Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibniz Universität Hannover, 2014.
Statista. Europäische Union: Jugendarbeitslosenquoten in den Mitgliedsstaaten im November 2014. Online: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/74795/umfrage/jugendarbeitslosigkeit-in-europa, abgerufen am 22.02.2015.
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Ternès, A. (2016). Einleitung von Prof. Dr. Anabel Ternès – Geschäftsführende Direktorin des International Institute for Sustainability Management (IISM). In: Schäfer, M., Ternès, A. (eds) Start-ups international: Gründergeschichten rund um den Globus. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10082-7_1
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