Zusammenfassung
Seit Beginn des Flugzeitalters stellen Luftraumverletzungen ein Phänomen im internationalen Luftverkehr dar und wurden zwischen Staaten diplomatisch thematisiert sowie auch völkerrechtlich reguliert. Wie die Staaten auf Verletzungen ihrer Souveränität reagieren, hängt in erster Linie von den Motiven des Eindringlings ab. Versehentliche Luftraumverletzungen haben in aller Regel keine gravierenden Konsequenzen. In bestimmten Regionen können aber Häufungen von Luftraumverletzungen beobachtet werden, deren Größenordnung auf absichtliche Provokationen hindeutet. So registrierten allein griechische Behörden im Jahr 2011 insgesamt 962 und im Jahr 2012 immerhin noch 646 Verletzungen des nationalen Luftraums durch türkische Staatsflugzeuge (vgl. Hellenic National Defence General Staff, 2011, 2012b). Auch die japanische Regierung veröffentlichte für das Fiskaljahr 24 (01.04.2012 – 31.03.2013) mit insgesamt 567 Alarmstarts (eng. scrambles) einen neuen Höchststand.
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Schwuchow, S. (2015). Modelltheoretische Überlegungen zu Scramble Diplomatie. In: Völkerrecht als Restriktion für das Handeln von Regierungen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07782-2_7
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