Zusammenfassung
Als das SED-Regime im Herbst 1989 kapitulierte und die Grenzübergänge in die Bundesrepublik öffnete, war unklar, vor wem oder was die Partei kapituliert hatte: Vor dem maroden Zustand des Staatswesens, vor dem Zerfall des Warschauer Paktes, vor dem Ausbluten der DDR durch Ausreise und Flucht oder vor den hunderttausenden Demonstrierenden im ganzen Land. Das ist der Makel, der der Herbstrevolution von 1989 bis heute anhaftet. Sie ist eine Friedliche Revolution geblieben, in der der Mauerfall als letzter autoritärer Beschluss des Regimes daherkommt und nicht „erkämpft“ wurde.
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D’Antonio, O. (2015). Von der Honoratioren- zur Netzwerkpartei – Die Bündnisgrünen in Leipzig. In: Zwischen Rathaus, Milieu und Netzwerk. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07244-5_8
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