Zusammenfassung
Im Rahmen einer in den letzten Dekaden fortschreitenden gesellschaftlichen Ausdifferenzierung und zunehmenden Individualisierung wird die „konstitutive Bedeutung von Medien, Medieninhalten und Medienapparaten zur Konstruktion sozialer und individueller Wirklichkeit“ (Kleiner 2006: 20) immer deutlicher. In diesem Zusammenhang ist auch der essenzielle Beitrag der massenmedialen Inszenierungen und Thematisierungen zur Markierung von Geschlechtsdifferenzen und Aktivierung von Prozessen der Geschlechtskonstruktion zu konstatieren.
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Dimitriou, M. (2015). Gender(re)konstruktion und Körperinszenierung am Beispiel des medialen Diskurses der Werbevideos des ZDF zur Frauenfußball-EM (2013). In: Hahn, K., Stempfhuber, M. (eds) Präsenzen 2.0. Medienkulturen im digitalen Zeitalter. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04365-0_4
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