Zusammenfassung
Wir jüngeren Männer waren, so sehe ich es in der Rückschau, vor allem verunsichert. Wir hatten gelernt, uns aus den „Frauenthemen“ besser herauszuhalten – auch wenn mit der Liedzeile der Sängerin Ina Deter „Ich sprüh’s an jede Häuserwand, neue Männer braucht das Land“ versöhnliche Töne in der (pop)feministischen Bewegung auftauchten. „Neue Männer braucht das Land“ – dieser Spruch wirkte doch schon einladender als „Auch hier wohnt ein Frauenfeind!“ Neue Männer wollten wir gerne sein, mit den Politmackern der 68er-Generation, an denen sich die Frauen oft aus gutem Grund abarbeiteten, wollten wir nichts zu tun haben. Das Ergebnis war der „Softie“ – sicher schon damals ein Medienklischee, mit dem Patriarchatskritik und abweichendes Männerverhalten diffamiert wurde.
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Gesterkamp, T. (2014). Soziale und sexuelle Idioten?. In: Jenseits von Feminismus und Antifeminismus. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04363-6_3
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