Zusammenfassung
In der Euro-Krise vereinen sich nationale und supranationale sowie politische und ökonomische Elemente miteinander. Die strukturellen Probleme finden sich auf der Ebene der Staaten und auf der Makro-Ebene der EU. Neben die fehlende Wettbewerbsfähigkeit und überschuldeten Staatshaushalte einzelner Länder treten institutionelle Hemmnisse, die einer Konsolidierung entgegenstehen. Aus den Erfordernissen der gemeinsamen Währung erwachsen institutionelle Anforderungen, denen Europa in der jetzigen Form nicht gewachsen scheint – will es nicht ordnungspolitische Grundsätze aufgeben. Es ist daher unzutreffend, die Euro-Krise als Verschuldungskrise zu bezeichnen oder als alleinige Fortsetzung der Finanzkrise zu charakterisieren.
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- 1.
Vgl. Rainer Füeg: Ein Europa mit Zukunft - die europäische Einheit. Ein alter Traum mit vielen Varianten, in: Hans Jankowski/Karin Bohr-Jankowski: Europa 2010 – Das Ende der Solidarität?, München 2010, S. 22.
- 2.
Felix Ekardt/Daniel Buscher: Staatsschuldenrecht, Finanzkrise und Nachhaltigkeit. Eine kritische Analyse der neuen Schuldenbremse und ihres Bezugs zur Euro-Krise, in: AdR, H. 1, Jg. 137 (2012), S. 44.
- 3.
Ulrich Häde: Euro-Rettung zwischen Exekutivprimat und Parlamentsvorbehalt, Baden-Baden 2012, S. 9.
- 4.
Vgl. hierzu Wilhelm Hennis/Peter Graf Kielmansegg/Ulrich Matz: Regierbarkeit. Studien zu ihrer Problematisierung, Stuttgart 1977.
- 5.
Vgl. Ulf Meyer Rix: Die Krise im Euro-Raum. Viel mehr als nur ein Problem zu hoher Staatsschulden, in: Martin Junkernheinrich, Stefan Korioth, Thomas Lenk, Henrik Scheller, Matthias Woisin (Hrsg.): Jahrbuch für öffentliche Finanzen, Baden-Baden 2012, S. 303.
- 6.
Vgl. Carl Schmitt: Legalität und Legitimität, Berlin 1968, S. 11.
- 7.
Vgl. Ernst Jünger: Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt, Hamburg1932.
- 8.
Vgl. hierzu etwa Joachim Jens Hesse: Die europäische Verschuldungskrise. Eine dreifach unerledigte Agenda, in: ZSE, H.3, Jg. 9 (2011), S. 338.
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Illing, F. (2013). Fazit: Die Euro-Krise als Strukturkrise des Staates. In: Die Euro-Krise. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02452-9_8
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