Zusammenfassung
Die in Kapitel 1.1. skizzierten Diskussionen der Islamismus-/Fundamentalismusforschung haben gezeigt, dass Prozesse der ökonomischen und kulturellen Modernisierung jene Exklusionspolitiken hervorgerufen haben, die als ursächlich für die Entstehung islamistischer Bewegungen in der Türkei eingeschätzt werden. Der islamistische Protest wird als Ventil und Ausdruck der durch Moderne und Modernisierung verursachten Krisenerfahrungen interpretiert. Kritisiert wurden diese Ansätze dafür, dass sie zwar als Entstehungsbedingungen für den Islamismus in Betracht zu ziehen sind, sie aber die spezifischen Formierungs- und Konstitutionsprozesse islamistischer Bewegungen nicht hinlänglich begründen können.
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Scheiterbauer, T. (2014). Religion und Staat in der Türkei. In: Islam, Islamismus und Geschlecht in der Türkei. Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02396-6_2
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