Zusammenfassung
Für die Verknüpfung der Musik mit dem Eindruck des Schönen, sowie mit einer Anzahl schönheitsfremder Gefühle (Freude, Schmerz, Furcht usw.) hatten wir in den beiden voraufgehenden Kapiteln versucht, die Grundlagen aufzuzeigen. Diese waren in psychologischen Verhältnissen verschiedener Art zu finden, die sich einer weitergehenden oder tiefer dringenden Erörterung an dieser Stelle entzogen, insofern also wenigstens im gegenwärtigen Zusammenhang als etwas Endgültiges zu behandeln waren. Wiederholt aber hatten wir Anlaß, zu betonen, daß wir hiermit nur die Ausgangspunkte einer weitgehenden, psychologischen Gesetzen folgenden Entwicklung gekennzeichnet haben. Erst durch die genauere Verfolgung dieser Verhältnisse der Ausbildung, Umwandlung usw. werden wir hoffen dürfen, für die Art, in der sich die Gefühlswerte der Musik darstellen, ein vollständiges Verständnis zu gewinnen. Diese Dinge im Zusammenhang zu besprechen, wollten wir dem folgenden Kapitel vorbehalten. Da es wünschenswert ist, für die Gesamtheit dieser Vorgänge eine kurze und einheitliche Bezeichnung zu besitzen, so wollen wir von einer Umwertung der Musik sprechen.
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von Kries, J. (1926). Die Umwertung der Musik. In: Wer ist Musikalisch?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99284-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99284-1_5
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