Zusammenfassung
Die verschiedenen Arbeitsgebiete der Schwestern, die Hospitalpflege, die Privatpflege, die Armenpflege, die Genesungs-heimpflege, die Irrenpflege, die Rinderpflege, stellen ganz verschiedene Ansprüche an die Tätigkeit der Schwestern und an sie als Persönlichkeit. Eine Schwester kann sich besonders gut für eines dieser Arbeitsgebiete und sehr viel weniger für ein anderes eignen. Auf allen aber muß sie, wenn sie auf Ausbildung Anspruch macht, gearbeitet haben, allen muß sie ihrer Veranlagung nach gerecht zu werden versuchen. Rein Gebiet dürfte ihr, weiles ihr nicht liegt, fremd bleiben, und die Arbeitsfelder müssengewechselt werden, um die Schwestern vollgültig auszubilden, um sie elastisch zu erhalten, fie zu Iehren, sich schnell in veränderte Arbeit und Umgebung zu finden. Wo es sich um große, zusammenhängende Genossenschaftstätigkeit handelt, muß bei unvorgesehenen Zwischenfällen vollwertiger Ersatz zur Verfügung stehen, das läßt sich nur durch wechselnde Tätigkeit für alle ermöglichen. Der Arbeitswechsel wird in jungen Dienstjahren, wo Körper und Schaffensfreudigkeit frischer sind, leichter, und es ist, so schwer es oft fällt, von liebgewordener Arbeit zu scheiden, eine Notwendigkeit; oft auch für die allgemeine Erziehung.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Zimmermann, A. (1925). Verschiedene Arbeitsgebiete und ihre besonderen Ansprüche an die Tätigkeit und Persönlichkeit der Schwester. In: Was heißt Schwester sein?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98935-3_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-98935-3_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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