Zusammenfassung
Wir sind im Begriff, die Vorstellung von Rechenprozessen zu untersuchen. Ein Rechenprozeß ist ein abstraktes Etwas, das dem Rechner innewohnt. Während er abläuft, bearbeitet ein Prozeß andere abstrakte Dinge, genannt Daten. Der Ablauf eines Prozesses wird durch einen Satz von Regeln gesteuert, genannt Programm. Menschen erzeugen Programme, um Prozesse zu steuern. Im Endeffekt beschwören wir die Geister des Computers mit unseren Zaubersprüchen.
Das Vorgehen des Verstandes, wodurch er sich einfacher Vorstellungen bemächtigt, ist im wesentlichen solcher Art: 1. Kombinieren von mehreren einfachen Vorstellungen zu einer zusammengesetzten; so werden alle komplexen Vorstellungen gemacht. 2. Das Zweite ist, zwei Vorstellungen, einfach oder komplex, zusammenbringen und sie so gegeneinander setzen, daß sie gleichzeitig betrachtet werden können, ohne daß sie eins werden, wodurch er alle seine Vorstellungen von Relationen erhält. 3. Das Dritte ist, sie von allen anderen Vorstellungen zu lösen, die sie in der Wirklichkeit begleiten: Dies nennt man Abstraktion, und so werden alle seine allgemeinen Vorstellungen gemacht.
John Locke, Ein Essay über das menschliche Verständnis (1690)
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Abelson, H., Sussman, G.J., Sussman, J. (1998). Konstruktion von Abstraktionen mit Prozeduren. In: Struktur und Interpretation von Computerprogrammen. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97727-5_1
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