Zusammenfassung
Im Disaggregierten Bonner Prognosemodell wird die langfristige Veränderung der Vorleistungsstrukturen in einem Zweistufenkonzept erfaßt. Zunächst werden die Faktornachfragefunktionen nach inländischen und ausländischen Vorleistungsgütern mit Hilfe preis-, technologie- und kapazitätsabhängiger Input-Koeffizienten bestimmt (vgl. Krelle [75], [80]). Hier liegt der Gedanke zugrunde, daß langfristig die Faktoreinsatzverhältnisse nicht konstant sind, sondern sich aus folgenden Gründen ändern:
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Es gibt langfristig Substitutionsmöglichkeiten zwischen den Faktoren, so daß ein kostenminimierender Unternehmer aufgrund von Preisänderungen teurere gegen billigere Inputgüter austauscht.
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Der technische Fortschritt bewirkt die Einführung neuer Produktionsverfahren bzw. die effizientere Ausnutzung bereits existierender Techniken. Dies führt einerseits zu neuen Inputkombinationen, andererseits zu veränderten Zusammensetzungen der Enproduktaggregate.
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Über- bzw. Unterauslastungen der Produktionskapazitäten können zu Schwankungen der Inputstruktur aufgrund von Lieferengpässen führen.
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Kiy, M. (1984). Die Vorleistungsstrukturen. In: Ein disaggregiertes Prognosesystem für die Bundesrepublik Deutschland. Lecture Notes in Economics and Mathematical Systems, vol 224. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95444-3_8
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