Zusammenfassung
Zur Gruppe mit sehr komplexer und immer noch kontroverser fetaler Pathophysiologie gehören die Neugeborenen diabetischer Mütter. Im Jahre 1885 hat Lecorché (2342) zum erstenmal zwei mißgebildete Kinder zweier Diabetikerinnen beschrieben, beide Kinder hatten einen Hydrocephalus. Vor Einführung des Insulins war das Problem nicht dringend, da die Fruchtbarkeit der Diabetikerinnen unter 4% lag (2860). Heute ist ihre Konzeptionsfähigkeit von der Gesunder nicht mehr unterschieden (3017, 3215). Wir müssen zwei verschiedene Formen kindlicher Morbidität bei mütterlichem Diabetes unterscheiden:
-
1.
Die Embryopathia diabetica, eine in den ersten 10 Schwangerschaftswochen zur Mißbildung führende Schädigung der Frucht.
-
2.
Die Fetopathia diabetica. Dieser Terminus umfaßt eine große Zahl anatomischer und physiologischer Phänomene, die vor allem jenseits der 28. Schwangerschaftswoche zum Fruchttod, zur Frühgeburt und zu Anpassungsschwierigkeiten an das extrauterine Leben führen (2592).
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Joppich, G., Schulte, F.J. (1968). Neurologie der Kinder diabetischer Mütter. Die verschiedenen Formen der Fruchtschädigung beim Diabetes der Mutter. In: Neurologie des Neugeborenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95061-2_12
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