Zusammenfassung
Hiermit tritt uns eine weitere Ursache für den mangelhaften Wirkungsgrad der industriellen Arbeit entgegen. Alle diejenigen, die in der Arbeitsweise unseres industriellen Systems einige Erfahrung haben, sind sich darin einig, daß die Methoden, die bei der Ausfüllung der von Zeit zu Zeit sowohl in den Reihen der Mannschaften wie der Offiziere der großen Angestelltenarmee eintretenden Lücken zur Anwendung kommen, nichts weniger als befriedigend sind. Unternehmer, die an der Vervollkommnung der Produktionsmethoden interessiert waren, wiegten sich eine Zeitlang in großen Hoffnungen, als mit so großem Erfolge die ersten Versuche unternommen worden waren, die Maschinen und Arbeitsverfahren zu normalisieren und die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für Fabrik und Werkstatt zu bestimmen. Jetzt aber haben wir einsehen gelernt, daß der erreichte Zustand immer noch ähnlich dem bleibt, wenn wir Maschinen ohne genügende Schmierung laufen lassen oder den besten Arbeitern Plätze anweisen, wo sie bei ihrer Arbeit ständig durch Lärm oder Unruhe gestört werden, falls wir nicht noch außerdem lernen, in der Verteilung des Menschenmaterials in der Industrie ökonomisch zu verfahren und die Arbeiter da zu beschäftigen, wo ein jeder seine besonderen Fähigkeiten am wirksamsten verwerten kann.
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Literatur
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Watts, F. (1922). Berufsauslese. In: Die psychologischen Probleme der Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94283-9_4
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